Martin Venneman – Spagat zwischen Arbeit und Ehrenamt

Martin Vennemann – Unterwegs in Schermbeck mit dem RWWler Martin Vennemann

Dritter Teil der Reihe: Planungstechnik in Lichtenhagen, Wassertechnik in Gahlen, Trainer des Einrad-Teams in Damm

Martin Vennemann lebt den Spagat zwischen Arbeit und Ehrenamt seit vielen Jahren – zwischen Planungs- und Hausanschlusstätigkeiten, Wasserspielanlage und Training einer Einrad-Gruppe. Am vergangenen Freitagabend war der staatlich geprüfte Techniker auf einer Infoveranstaltung für Interessierte im Ortsteil Lichtenhagen.

Öffentliche Wasserversorgung

Es ging um die Möglichkeit eines Anschlusses an die öffentliche Wasserversorgung. Vertreter von Gemeinde, RWW und zahlreiche Interessenten haben sich dazu im sogenannten „Räuchersaal“ bei Bruno Schoel eingefunden. „Es ist immer anspruchsvoll, sich in einer so gewachsenen Struktur nachträglich an ein Versorgungssystem anschließen zu lassen“, stellt Vennemann fest. Er erläutert die wesentlichen technischen Details der öffentlichen Wasserversorgung, geht auf Fragen ein und weist auf seine zusätzliche Präsens vor Ort am morgigen Samstag hin. Zu vielschichtig, zu wichtig seien ihm die einzelnen Bausteine der Trinkwasserversorgung.

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Ramon Steggink, Pressesprecher der RWW, Martin Vennemann, Jürgen Höchst, Heimatverein Gahlen, und Wolfgang Jörgens, Heimatverein Gahlen, freuen sich über die große Akzeptanz der Anlage. Foto: RWW (Archiv)

Wasserspielanlage in Gahlen

Doch zunächst macht der RWWler am Samstagmorgen gegen neun Uhr die Wasserspielanlage des Heimatvereins in Schermbeck-Gahlen winterfest. Die Saison ist vorüber, etliche Wasserspuren sind sichtbar, zeugen von regem Gebrauch. Einige kleine Undichtigkeiten werden noch behoben, der Zählerstand notiert – die Anlage geht in den Wintermodus. Gegen Mittag trifft man ihn zum ersten Gesprächstermin in Lichtenhagen.

Rohrleitungswege und Gebäudeeinführungen werden erläutert, Alternativen sowie deren Vor- und Nachteile veranschaulicht. Abschließend gibt er einen aktuellen Projektstand bekannt. Wunsch ist, mit der Erschließung der Objekte vor Ort noch 2021 zu beginnen. Eine kleine Menschenansammlung entsteht auf dem Grünstreifen.

Martin Vennemann von Natur aus schon mit einer kräftigen Stimme ausgestattet, muss seine Stimme ein wenig anheben. Er möchte, dass alle wissen, woran sie sind und was auf sie zukommt. Um 16 Uhr ist auch für ihn Schluss – er freut sich auf sein „Zu Hause“ im Ortsteil Damm.

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Die Einrad-Gruppe aus Schermbeck-Damm auf dem Schermbecker-Markt 2021 Foto: Ralf Meier

Training mit der Einradgruppe

Mittwochs um 17 Uhr trainiert Vennemann seit fast genau 16 Jahren die Einrad-Gruppe aus Schermbeck-Damm. Aktuell treffen sich 20 Mädels in der Halle vom Lohnunternehmer Schüring, um die in den Vorwochen eingeübten Figuren zu festigen und neue hinzuzulernen. „Hätte man mir damals gesagt, du bist auch 2021 noch Trainer, ich hätte es mir nicht erträumt, nicht an diese Kontinuität geglaubt. Doch rückblickend betrachtet möchte ich keinen Trainingsabend missen. Es macht immer noch viel Spaß und Freude. Und inzwischen habe ich wertvolle Unterstützung von Antje Itjeshorst und Frank Schüring erhalten“.

Die acht bis 22 Jahre alten Mädchen und jungen Frauen flitzen behände umher und drehen gekonnt ihre Trainingsrunden auf dem Einrad. Zuletzt war die Gruppe beim „Schermbeck Markt“ auf der Mittelstraße zu bestaunen. Teamgeist und Zusammenhalt sind in der Gruppe weit ausgeprägt und haben sich trotz der immer wieder ändernden Zusammensetzung stets weiter verfestigt: „Das freut mich zu sehen und gibt mir den Ansporn weiterzumachen“, blickt Vennemann nicht ganz ohne Stolz auf seine Schützlinge und ihr rasantes Wirbeln auf den Rädern.

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