Schermbeck. Nach dem Kilian-Schützenfest ist vor dem Fähnchen-Schützenfest.
Unter dem allzeit bekannten Motto „Chaos, Zwieback und Stumpfsinn“ laufen derzeit bereits die ersten Vorbereitungen bei der Schützengilde Buschhausen 1982 für das kommende Schützenfest am 27. Juli.
Jahres-General-Hauptvollversammlung
Bei den Wahlen im Rahmen der „Jahres-General-Hauptvollversammlung“, ja, so nennen die Fähnchenschützen ihre etwa andere Versammlung, in der Gaststätte Nappenfeld wurde der Vorstand mit Präsident Marius Sühling, sein Vize Yannik Heuwing sowie die Vorstände der Sonderabteilung, nichttechnischer Direktor Matthias Stenkamp und technischer Direktor Leon Sühling, erneut einstimmig gewählt.
Ausgiebig gefeiert
In seinem Jahresrückblick erinnerte Präsident Sühling an das zurückliegende Schützenfest. „Um Mitternacht konnten wir unseren neuen König Dennis Nappenfeld feiern, der sich unter acht Anwärtern durchsetzen konnte. Bis in die frühen Morgenstunden wurde gemeinsam mit seiner Königin Andrea Böhm gefeiert“.
Mit Blick auf das kommende Fähnchenschützenfest konnte Sühling verkünden, dass sowohl der Schützenbeitrag von fünf Euro, als auch der Bierpreis von 1,499 Euro stabil bleiben. „Der Betrag darf gerne nach oben hin aufgerundet werden.“
Änderungen, so Sühling, wird es bei der Schießordnung geben. „Diese mussten wir an die Erfahrungen der letzten Jahre anpassen.“
Geschossen werde weiterhin mit biologisch abbaubaren Projektilen und einem Luftgewehr auf den selbst gebastelten Styropor-Vogel.
Ebenfalls kann weiterhin bei Bedarf zu später Stunde mit Bierflaschen oder Holzscheiten auf den Vogel geworfen werden. Laut Satzung, so der Präsident, könne auch in diesem Jahr jeder Schütze König werden, den der Vorstand für würdig hält. „Nicht König werden können die Schützen, denen der Vorstand Luft in das Federschussgerät packt.“
Ebenfalls wurde in der Satzung festgehalten, dass König und Königin auf dem Rückweg von Buschhausen zur Ortsmitte wohnen müssen und sich verpflichten, ein Spiegeleierbraten zu organisieren.
Hut ab
Das Fähnchenschützenfest in Buschhausen hat Tradition. Angefangen hat alles 1982 damit, dass einige Schützen sich gegen die neuen Anstecknadeln der Kilianschützengilde Altschermbeck auflehnten.
Ein eigenes Schützenfest in recht bescheidenem Rahmen wurde kurzerhand auf die Beine gestellt. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten Ernst-Christoph und Michael Grüter, Norbert und Manfred Dahlhaus, Armin Stadtler, Gregor Stiebels und Wolfgang Althaus. Als die „glorreichen Sieben“ waren sie derzeit in Schermbeck in aller Munde.
Bis heute ist Ernst-Christoph Grüter der Gilde treu geblieben und ließ es sich nehmen, bei der Versammlung am Sonntag dabei zu sein. „Wir hätten uns damals nicht vorstellen können, dass über all die ganzen Jahre sich immer wieder Nachfolger gefunden haben, die im Sinne der Gründungsväter das Fest weiterführen. Hut ab“, sagte er erfreut über die engagierte Gruppe.
Termine für die Fähnchenschützen
Die Vorfeier und die Montagsdemo findet vom 13.07. bis 15.07. bei der Lieblingsnachbargilde statt.
Privates Antrommeln ist am 21. Juli ab 10 Uhr bei Nappenfeld.
Das Fähnchenschützen ist am 27. Juli
Petra Bosse