Lippequerung: Die Seifenblase ist geplatzt.

Für die bisherigen Planungen einer Lippebrücke hat die „Regionale 2016“ kein grünes Licht gegeben. Zu diesem Thema erreichte uns eine Stellungnahme der Schermbecker Grünen. Fraktionsvorsitzende Ulrike Trick schreibt:

„Jetzt ist Zeit für Nebelkerzen.

Die Regionale hat das Projekt „Lippequerung“ nicht in die nächst höhere Stufe eingeordnet, weil für eine solche Brücke keine Fördermöglichkeit in Sicht ist.

(Das war für uns absehbar, denn reine Verkehrsprojekte dieser Art haben keine Aussicht auf Fördermittel, und ein Zusatznutzen war nicht erkennbar.)

Jetzt wird dementiert, was nicht behauptet worden war: Die „Regionale“ stellt selbstverständlich nicht das AUS für die Lippebrücke fest, sondern „Nur“, dass es keine Förderung gibt.
Das bedeutet aber faktisch das Aus.
War die Brücke schon mit Fördermitteln auf ganz lange Sicht aufgrund des nicht finanzierbaren Eigenanteils der Gemeinde unrealistisch, so ist die Verwirklichung ohne erhebliche Zuschüsse absolut undenkbar.

De facto also: Das Aus für die Lippebrücke. Da nützt alles Vertrösten und Schönreden nichts.
Die Seifenblase Lippebrücke, ohnehin kaum mehr als ein Wahlkampfschlager, ist geplatzt.“

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.