Lasermesse soll Gottesdienst modernes Gesicht verleihen

Lasermesse in der St. Ludgerus-Kirche untermalt mit modernen, geistlichen Liedern

SCHERMBECK. Ein besonderes Highlight werden die Besucher bei den heiligen Messen in der Ludgerus-Kirche am letzten Januarwochenende 25. und 26 Januar, jeweils ab 18 Uhr, erleben.

Illuminationen und Lichteffekte, eingebunden in Gebete, liturgischen Gesten und Zeichen sollen die Gottesdienste zu einem großen Ganzen werden lassen.

„Erleben, Erfahren, Erleuchten“ – unter diesem Motto findet zum zweiten Mal eine Lasermesse, ganz im Sinne des Friedenslichtes statt und soll, so Pastor Xavier Muppala, dem Gottesdienst ein neues, modernes Gesicht verleihen.

Für den Lichtaufbau, der in diesem Jahr, wie Xavier Muppala verrät, anderes sein wird, ist die Firma BSU-Event zuständig.

Lasermesse St. Ludgerus Schermbeck 2020

Erfahrungsraum zum ‚runterkommen‘

Bevor es im Kirchschiff mit viel Farbe und Musik so richtig losgeht, soll jeder Kirchbesucher erst einmal ‚runter kommen‘ und in ein ruhigeres Fahrwasser geleitet werden. „Empfangen werden die Besucher bereits am Eingang durch einen kleinen Erfahrungsraum, wo sie ihre ersten Gefühlserfahrungen sammeln können. Unter anderem durch unterschiedliche Gerüche und meditativer Musik“, erklärt der Koordinator und Mitglied des Pfarrrates Josef Tempelmann.

Ab hier nimmt das Erlebte dann, wie ein roter Faden, seinen weiteren Lauf. Der außergewöhnlichen Gottesdienste wird durch bunte Lichtstrahlen und Lichteffekte eines Beamers untermalt. Es heiße zwar Lasermesse, aber Laserstrahlen werde es nicht geben, so Tempelmann. Dafür gebe es nicht das richtige Gerät und es würde die Kosten sprengen.

Gottesdienst mit eigenen Ideen

Kräftige Unterstützung bekommt Muppala auch in diesem Jahr wieder von rund zehn bis 15 Mitgliedern der katholischen Landjugendbewegung (kljb) beim Aufbau. Rund zehn Jugendliche von der Jugendmesse-Vorbereitungsgruppe gestalten den Gottesdienst mit eigenen Ideen, Texten, Gebeten, Impulsen und der Auswahl von Liedern. Die Themen stehen schon länger fest, wie Paul Scholthoff sagt. „Wichtig ist uns, dass wir die Aspekte, die sonst in den Gottesdiensten nicht vorkommen, welche uns aber als Jugendliche besonders interessieren, wie Liebe, Tod, Vertrauen, Freundschaft und Heimat, in den Mittelpunkt gestellt werden. Das, was wir erleben und was uns beschäftigt“.

Untermalt wird der Gottesdienst mit modernen, geistlichen Liedern. „Für mich ist es wichtig, dass sich so viele Jugendliche freiwillig engagieren“, setzt Muppala hinzu.

Kostensparend sei besonders die Auf- und Abbauhilfe der Landjugend. Die Kosten belaufen sich für dieses Event auf rund 4500 Euro. Bereits bei der ersten Lasermesse habe das Bistum Münster 50 Prozent davon übernommen. „Es sollte eigentlich nur einmalig sein. Wir hatten aber Glück, denn auch diesmal übernimmt das Bistum wieder die Hälfte der Kosten“, freut sich Muppala. Das restliche Geld habe man durch großzügige Spenden nach der Messe zusammen bekommen.

Musikalisch begleitet wird die Lasermesse von der Band „Kontakte“ aus Lembeck mit Gitarre und Gesang.

Die Veranstalter rechnen mit einer vollen Kirche. Im letzten Jahr waren es rund 450 bis 500 Besucher pro Abend. „Ich denke, dass nach dem positiven Feedback diesmal noch mehr Menschen mehr kommen“, so Muppala.

Petra Bosse

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