Der Kreistag hat am Donnerstag, 17. Oktober, beschlossen, nach Genehmigung durch das Land Nordrhein-Westfalen ein Kommunales Integrationszentrum (KIZ) einzurichten. Die Einrichtung erfolgt zeitlich befristet für die Dauer einer Förderung durch das Land NRW zunächst bis zum Ende des Jahres 2017.
In einem jährlichen Integrationsbericht für den Kreis Wesel werden Daten zur Integrationslage dargestellt und Ausführungen zu Integrationsmaßnahmen und zu Aktivitäten des KIZ gemacht. Synergiepotenziale zu den Aktivitäten der Kommunalen Koordinierung im Rahmen des „Neuen Übergangssystems (NÜS)“ sind zu heben. Der Kreistag stellt die erforderlichen Mittel für den Eigenanteil des Kreises zur Einrichtung des KIZ zur Verfügung.
Nach Abzug aller Einsparpotentiale verbleibt ein umlagerelevanter Mehrbedarf von rund 50.000 Euro pro Jahr.
Bekanntlich hatte der Kreisausschuss im Dezember 2012 die Verwaltung beauftragt, in Abstimmung mit den kreisangehörigen Kommunen ein Integrationskonzept zu entwickeln, dem Kreistag zur Entscheidung vorzulegen sowie die weiteren Voraussetzungen für einen Zuwendungsantrag beim Land zur Errichtung eines Kommunalen Integrationszentrums bis zum nächsten Sitzungszug zu schaffen.
Die kreisangehörigen Kommunen haben sich mehrheitlich positiv hierzu geäußert. Hinzu kommt, dass sich auch die Träger, die in den Kommunen Integrationsarbeit leisten, ausnahmslos positiv zur Einrichtung eines KIZ geäußert haben.
Seitens des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales NRW wurde ferner signalisiert, dass die geplanten Arbeitsschwerpunkte des KIZ hinreichend plausibel dargestellt wurden, um nach entsprechender Beschlussfassung im Kreistag eine Genehmigung erteilen zu können.