Kreis Wesel – Junge Liberale gegen Sperrstunden

Junge Liberale  wählen neuen Kreisvorstand und setzen Zeichen gegen Sperrstunden und Alkoholverkaufsverbote nach 23 Uhr

Kreis Wesel (pd). Am Samstag, den 24.10.2020 fand unter strengen Coronabedingungen der Kreiskongress der Jungen Liberalen Wesel in Moers statt. Diese musste in der ersten Jahreshälfte wegen der Pandemie verschoben werden. Auf der Tagesordnung standen die Wahlen zum neuen Vorstand sowie inhaltliche Debatten zu Anträgen.

Neuer-Julis-Kreisvorstand-Wesel-2020
Der neue Kreisvorstand. Foto: Junge Liberal Kreis Wesel

Neue Kreisvorstand

Elf Mitglieder zählt der neue Kreisvorstand. Die beiden Rheinberger Timo Schmitz (Vorsitzender) und Elias Sentob (Geschäftsführer) wurden einstimmig wiedergewählt. Stellvertretende Vorsitzende sind Helena Dünte (Mitgliederbetreuung) und Henrik Stachowicz (Programmatik) aus Moers sowie Luca Marie Henneberger (Organisation) aus Rheinberg. Schatzmeister ist der Rheinberger Lukas Spitzer und Schriftführer bleibt Julian Holsteg aus Dinslaken.

Neu im Team sind der Weseler Klemens Drobnicki, Clara Ruoff aus Kamp-Lintfort sowie Pia Löw aus Moers. Neben Jonas Sentob unterstützen sie den Kreisvorstand als Beisitzer.

Alkoholverkaufsverbote nach 23 Uhr

Unter dem Einfluss der Corona-Pandemie wurde auf dem Kreisvorstand bereits inhaltlich gearbeitet und aktuelle Themen wie die Sperrstunden und Alkoholverkaufsverbote nach 23 Uhr diskutiert. So sprechen sich die JuLis grundsätzlich für den Infektionsschutz und die verschärften Maßnahmen wie die Maskenpflicht in Fußgängerzonen aus. „Sperrstunden und Alkoholverkaufsverbote schränken jedoch nicht nur die persönliche Freiheit ein, sondern schaden darüber hinaus wirtschaftlich immens der Gastronomie“, erklärt Henrik Stachowicz.

Falsche Zeichen an Gastronomen

Für die JuLis stehen drei Argumente im Vordergrund:

Sperrstunden verfehlen das Ziel, wenn Zusammenkünfte früher beginnen oder der Alkoholkonsum drastischer stattfindet. Zweitens sind sie das falsche Zeichen an Gastronomen, die wegen der Pandemie umgerüstet haben und drittens schwächen sie insbesondere die lokale Gastronomie wirtschaftlich, wenn die Bevölkerung zu Partys nach Düsseldorf fährt, die früher beginnen, und somit noch Infektionen aus Düsseldorf in den Kreis Wesel tragen können.

Ziel sollte vielmehr die Stärkung lokaler Gastronomen sein und die Unterstützung bei der Einhaltung der Maßnahmen. Eine Sperrstunde könne das nicht gewährleisten.

Vorheriger ArtikelArmin Laschet appelliert an die Solidarität der Menschen
Nächster ArtikelBeschlussvorlage – neue Corona-Maßnahmen ab 4. November
celawie
Leserbriefe und Kommentare bitte an: info [at] heimatmedien.de. Netiquette - Kennzeichnen Sie den Leserbrief mit Ihrem Namen. Benutzten Sie dabei keine anonymen Namen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Leserbriefe abzulehnen, zu kürzen und die Identität des Absenders zu überprüfen. Anonyme Briefe werden nicht veröffentlicht. Ihre Briefe richten Sie bitte an: info [at] heimatmedien.de Mailadressen und andere persönliche Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Petra Bosse alias Celawie