Kosten für die Versorgung von über 270 geretteten Hunden

Am 3. März hatte das Veterinäramt des Kreises Wesel mehr als 270 Hunde in einer Hundezucht in Schermbeck beschlagnahmt. Dort wurden dreimal so viele Tiere gehalten wie  erlaubt. Die Haltungsbedingungen waren weder art- noch tierschutzgerecht. Die Tiere befanden sich in einem teils sehr schlechten gesundheitlichen Zustand.

In der Sitzung des Kreisausschusses am Donnerstag, 10. März, informierte Kreisdirektor Ralf Berensmeier die Politik nun über die Kosten für die Versorgung und Unterbringung der Hunde.

Pro Tier und Tag fallen in den Tierheimen Kosten in Höhe von 12,50 Euro an. Bei 20 Tagen Komplett-Unterbringung, Vollversorgung und tierärztlicher Behandlung kommen auf den Kreis Wesel rund 79.000 Euro zu, bei 40 Tagen rund 148.000 Euro und bei 80 Tagen 285.000 Euro. „Hierbei handelt es sich um einen für den Haushalt 2016 nicht geplanten Sonderposten. Ob wir das Geld irgendwann erstattet bekommen ist fraglich“, so Berensmeier.

Die Tiere sind derzeit in drei Tierheimen in Wesel, Kamp-Lintfort und Straelen untergebracht.

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.