Kolpingsfamilie verabschiedete eine neue Satzung

Die Kolpingsfamilie Schermbeck tagte am Sonntag in der Widau

Schermbeck Nach einem gemeinsamen Frühstück in der Kolping-Begegnungsstätte in der Widau eröffnete die Vorsitzende Christa Hülsdünker am Sonntagmorgen die Jahreshauptversammlung der Kolpingsfamilie, an der 48 Mitglieder teilnahmen.

„Das vergangene Jahr war für uns ein besonderes Jahr, weil wir 200 Jahre Kolping feiern konnten“, stellte Hülsdünker in ihrem Jahresbericht vor. Zum vielseitigen Programm gehörten ein Erste-Hilfe-Kurs und eine Werksbesichtigung bei Iglo ebenso wie zwei gut besuchte Karnevalsveranstaltungen für Kinder, eine Fahrt nach Münster, der Besuch des plattdeutschen Theaters in Lembeck und ein Doppelkopfturnier. Am besten besucht waren der „Tag der Treue“ und der Kolpinggedenktag. Hinzu kamen eine Wallfahrt nach Kevelaer, die Frauen-Wallfahrt nach Haltern, der Tag der Begegnung auf dem Annaberg sowie Maiandachten in Rhade und an der Marienkapelle in Uefte.

Kassierer Martin Thiemann berichte über die Finanzen der 320 Mitglieder zählenden Kolpingsfamilie. Das Guthaben erlaubte es, 3067 Euro an den Verein „Kolping-Begegnungsstätte e.V.“ zu überweisen.

In der Kolping-Begegnungsstätte wurden die Jubilare Heinrich Wilsing, Willi Heuwing und Hubert Dahlhaus (vorne v.l.) geehrt. Zu den ersten Gratulanten gehörten die Vorsitzende Christa Hülsdünker, ihr Stellvertreter Jochen Linnemann und Bannerträger Guido Heßbrüggen (hinten v.l.). Foto Scheffler
In der Kolping-Begegnungsstätte wurden die Jubilare Heinrich Wilsing, Willi Heuwing und Hubert Dahlhaus (vorne v.l.) geehrt. Zu den ersten Gratulanten gehörten die Vorsitzende Christa Hülsdünker, ihr Stellvertreter Jochen Linnemann und Bannerträger Guido Heßbrüggen (hinten v.l.). Foto Scheffler

Im Rahmen der Vorstandswahlen stellte sich Petra Becker nach sechsjähriger Tätigkeit nicht mehr zur Wahl. Ein Nachfolger wurde nicht gefunden. Der Vorstand wird deshalb bis auf Weiteres mit zwölf statt mit dreizehn Mitgliedern arbeiten. Zu Kassenprüfern wurden Ludwig Stenkamp und Bernd Schüling gewählt.

Christa Ridder und Gisela Triptrap wurden ebenso als neue Mitglieder aufgenommen wie Irmgard Droste, Hubert Große-Ruiken und das Ehepaar Marietheres und Franz-Josef Stenert.

Landjährige Mitglieder wurden geehrt. Willi Hüssen, Franz Besten und Willi Heuwing gehören der Kolpingsfamilie seit 65 Jahren an, Theo Hansen, Hubert Dahlhaus, Josef Kleinken und Heinrich Wilsing seit 60 Jahren.

Die neue Satzung wurde an die Satzung der Diözese angepasst und am Sonntag einstimmig verabschiedet. Wichtigste Neuerungen sind die Zielsetzungen, dass künftig im Vorstand Männer und Frauen paritätisch vertreten sind, dass Vertreter aller Altersstufen dem Vorstand angehören, Vorstandsmitglieder künftig maximal neun Jahre lang im Amt verbleiben sollen und dass ein Präses oder geistlicher Beirat die Kolpingsfamilie unterstützt. In Schermbeck sind bereits jetzt die meisten neuen Forderungen erfüllt. Klaus Honermann ist Präses.

Als Vorsitzender des Vereins Kolping-Begegnungsstätte e.V. berichtete Martin Schürmann über die Tätigkeiten des Vereins, dem 29 Mitglieder angehören und der im Februar 1992 gegründet wurde. Im vergangenen Jahr wurden mehr als 20 000 Euro investiert, und zwar für eine Anlage zum Eisenentzug von Wasser, für die Neugestaltung des Gruppenraums, für die Dachisolierung und für die Instandsetzung von Spielgeräten. Vier Stahlschränke und Matratzen wurden gekauft. Die Belegung des Hauses war in den letzten vier Monaten unbefriedigend. Trotz hoher Ausgaben und zu geringer Buchungen des Hauses gibt`s noch schwarze Zahlen in der Kasse.

Am 23. Mai fährt die Kolpingsfamilie zur Maiandacht in Rhade. Ein Familienzeltlager wird am 15. und 16. Juni in der Widau veranstaltet. Am 22. Juni wird eine Fahrradtour nach Xanten angeboten. Die Kolping-Wallfahrt nach Münster findet am 31. August statt. An ihr beteiligen sich alle Kolpingsfamilien des Bistums. Bis Ende Juni muss die Anmeldung erfolgen.

Mit dem gemeinsam gesungenen Kolping-Lied endete die Versammlung. H.Sch.

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.