Kirchenchor „Cäcilia“ singt Diabellis Pastoralmesse

Musikalischer Beitrag zum Jubiläum
Schermbeck Zum Ausklang des Jubiläumsjahres „100 Jahre Kirche St. Ludgerus Schermbeck“ singt der Kirchenchor „Cäcilia“ am zweiten Weihnachtstag ab 10.30 Uhr die Pastoral-Messe in f-Dur von Anton Diabelli.
Als Solisten konnte der Kirchenmusiker Josef Breuer für die Aufführung in Schermbeck bekannte Solisten gewinnen: den Hamburger Paul Möllmann (Bass) und die jetzt in Hamminkeln wohnende ehemalige Schermbeckerin Katja Müller (-Kruse), die beide schon mehrfach in der Ludgeruskirche auftraten, sowie Stoyan Milkov (Tenor) und seine Tochter Boshana Milkov (Alt) aus Essen, die im vergangenen Jahr ihr Debüt in der Ludgeruskirche gaben. Die Essener Philharmonie übernimmt die Orchesterpartien der Pastoral-Messe.
Wie bei den ganz großen Aufführungen der letzten 20 Jahre konnte Josef Breuer auch diesmal wieder 15 Gastsänger aus Schermbeck und seinen Nachbargemeinden gewinnen. Parallel zur Vorbereitung von Luigi Gattis „Schöpfungsmesse“, die im November gesungen wurde, fanden seit den Sommerferien die Proben für die Pastoralmesse statt.

Die Solisten Paul Möllmann, Stoyan Milkov, Boshana Milkov und Katja Müller (v.l.) singen am zweiten Weihnachtstag in der Ludgeruskirche. Archivfoto: Helmut Scheffler
Die Solisten Paul Möllmann, Stoyan Milkov, Boshana Milkov und Katja Müller (v.l.) singen am zweiten Weihnachtstag in der Ludgeruskirche. Archivfoto: Helmut Scheffler

Seine „Pastoralmesse in f-Dur” hat Anton Diabelli im Jahre 1830 in der kurzen Zeit zwischen dem 1. und 25. November niedergeschrieben. Der 1781 in Mattsee bei Salzburg geborene Komponist war Chorknabe in Salzburg und trat 1800 in das Benediktinerstift Raitenhaslach ein. Im Zuge der Säkularisation der bayerischen Klöster gab Diabelli seinen Wunsch auf, Priester zu werden. Nach Diabellis Lebenslauf ist es nicht verwunderlich, dass er eine große Neigung zur Kirchenmusik zeigte. Wegen ihrer Eingänglichkeit und bequemen Aufführbarbeit wurde seine Kirchenmusik sehr geschätzt. H.Sch.

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.