Kinderfreundlicher Kreis Wesel

Was heißt eigentlich „Kinderfreundlich-Sein und Familienfreundlich-Sein“ in einer Gesellschaft? Diese Frage stellte der Landrat Dr. Müller im Januar bei der Preisverleihung der Preisträger des Ehrenpreises „Kinderfreundlicher Kreis Wesel“ aus dem Jahr 2013 und er konnte allen Anwesenden eine befriedigende Antwort geben. Er konnte Menschen präsentieren, die sich für Kinder und Familien einsetzen. Menschen, die die Lebenswelt von Kindern bereichern, die Kindern eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung anbieten, die junge Eltern in ihrem Lebensalltag unterstützen und die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in einem Betrieb fördern. Dies sind Beispiele für kinder- und familienfreundliches Engagement, die der Kreis Wesel bekannt machen und besonders auszeichnen will.

Daher schreibt der Kreis Wesel den Ehrenpreis „Kinderfreundlicher Kreis Wesel“ in jedem Jahr aus und ruft die Bürgerinnen und Bürger im Kreis auf, Maßnahmen, Projekte und Initiativen zu melden, die die Kinder- und Familienfreundlichkeit nachhaltig unter Beweis stellen. Dies können sein: Spiel-, Kultur-, Freizeit- und Bildungsangebote für Kinder und Familien, Beteiligungsmöglichkeiten von Kindern und Familien, Angebote der Kinderbetreuung. Dabei kann es auch um Maßnahmen der Verkehrswegegestaltung und der Verkehrssicherheit für Kinder gehen, um die Gestaltung von öffentlichen Lebensräumen wie Schulen und Schulhöfen, Spielplätzen und öffentlichen Plätzen, um kinder- und familienunterstützende Nachbarschaftshilfen, um Babysitterdienste oder um die betriebliche Unterstützung bei der Kinderbetreuung.

Vor allem aber möchte der Kreis Wesel die Betriebe im Kreisgebiet aufrufen, ihre schon etablierten oder vor der Einführung stehenden kinder- und familienfreundlichen Maßnahmen zu benennen. So können kinder- und familienfreundliche Arbeitsbedingungen für Eltern oder eine betriebliche Kinderbetreuung es Paaren erleichtern, sich ihr Arbeits- und Familienleben auch mit Kind vorzustellen. Und Eltern bereits mit Kindern schaffen es leichter, die Anforderungen von Familie und Arbeit zu vereinbaren.

 Der Ehrenpreis möchte Anreiz geben, die Augen offen zu halten für positive Beispiele eines kinderfreundlichen Klimas im Kreis Wesel. Ausschlaggebend für die Preiswürdigkeit ist die Reichweite der Aktivität des Projektes, die Originalität und die Beispielhaftigkeit / Übertragbarkeit auf andere unter dem Motto: Zur Nachahmung empfohlen.

 Der Ehrenpreis ist jährlich mit 5.000 Euro ausgestattet und kann an bis zu fünf Preisträger und Preisträgerinnen vergeben werden. Teilnehmen können Privatpersonen, Vereine, Verbände, Kirchengemeinden, sonstige Institutionen, Betriebe, Städte und Gemeinden aus dem Kreis Wesel. Auch die Initiatoren der vorgeschlagenen und nicht prämierten Projekte der Ausschreibung der vergangenen Jahre können sich erneut melden bzw. vorgeschlagen werden.

 Die Teilnehmer können sich bis zum Anmeldeschluss am 31. August 2014 selbst vorschlagen oder von Dritten vorgeschlagen werden. Bewerbungen und Vorschläge können formlos oder an Hand eines Vordrucks beim Kreis Wesel eingereicht werden. Über die Vergabe entscheidet der Kreisausschuss Ende des Jahres. Die Übergabe findet in einer Feierstunde statt.

 Handzettel und Plakate werden in den nächsten Tagen an die Vereine und Verbände, Kindergärten und Jugendfreizeitstätten versandt. Weitere Informationen gibt es auch beim Kreis Wesel: Telefon-Nummer 0281-207 7104 oder auf der Homepage www.kreis-wesel.de.

Vorheriger ArtikelSchermbecker Dichter Gustav Sack
Nächster ArtikelNachbarschaftsberatung und Caritas laden ein
Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.