Kein Abschluss ohne Anschluss

Übergang Schule – Beruf NRW   **  Startschuss zur Umsetzung des Landesvorhabens im Kreis Wesel

Am Dienstag, 6. November, fand in Zusammenhang mit dem Landesvorhaben „Neues Übergangssystems Schule-Beruf in NRW“ die Auftaktveranstaltung im Kreis Wesel statt. Im Rahmen einer Dienstbesprechung der Bezirksregierung Düsseldorf im Kreishaus Wesel stellte die Bezirksregierung Düsseldorf und die Kreisverwaltung den 68 allgemeinbildenden Schulen sowie den Berufskollegs im Kreis die Herausforderungen und Handlungsschwerpunkte des Landesvorhabens vor.

Wichtiges Anliegen des Landesvorhabens ist die Standardisierung der Berufs- und Studienorientierung in den Schulen. Hierzu sollen Standardelemente der Berufs- und Studienorientierung in allen Schulformen verankert werden. Dazu zählen beispielsweise Potentialanalysen und Berufsfelderkundungen für alle Schülerinnen und Schüler im 8. Jahrgang in allen Schulformen.

Der Kreis Wesel zählt zu den 24 ausgewählten Kreisen und kreisfreien Städten in NRW, die bereits im Schuljahr 2013/2014 mit der schrittweisen Umsetzung der Standardelemente beginnen dürfen.

Landrat Dr. Ansgar Müller betonte in seiner Eröffnungsrede, „dass der Kreis Wesel einen transparenten und vor allem dialogischen Prozess mit allen Expertinnen und Experten in der Region beschreiten möchte. Es ist vor allen Dingen wichtig, die Schulen bei der Auswahl der „Pilotschulen“ mitzunehmen und sicherzustellen, dass die jeweiligen Schulen, die im Schuljahr 2013/2014 noch nicht beginnen können, an den Erfahrungen partizipieren, welche die „Pilotschulen“ im ersten Durchführungsjahr machen.“

Im Zuge der Bestandserhebung durch die Kommunale Koordinierungsstelle haben von den 68 Sek. I – Schulen im Kreis Wesel 26 Schulen Interesse bekundet, bereits im Schuljahr 2013/2014 mit der Umsetzung beginnen zu wollen. Die Entscheidung liegt jedoch beim Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen.

In jedem Fall sollen die entsprechenden Vorarbeiten im Kreis Wesel mit Blick auf die Trägerauswahl und die Abstimmung von regionalen Qualitätsstandards seitens der Kommunalen Koordinierung zeitnah angestoßen werden, damit die Schulen nach Vorliegen der Entscheidung kurzfristig mit der Umsetzung beginnen können.

Der Ausbildungskonsens des Landes NRW hat am 18. November 2011 die Einführung eines landesweit verbindlichen, transparenten, geschlechtersensiblen „Neuen Übergangssystems Schule-Beruf in NRW“ mit klaren Angebotsstrukturen für Schülerinnen und Schüler in den vier Handlungsfeldern Berufs- und Studienorientierung, Übergangssystem, Attraktivität des dualen Systems und Kommunale Koordinierung beschlossen.

Am 14. März 2013 hat der Kreistag beschlossen, das Neue Übergangsystem in der Region umzusetzen und die entsprechenden Haushaltsmittel zur Etablierung einer Kommunalen Koordinierungsstelle im Kreis Wesel bereitzustellen.

Die Kommunale Koordinierungsstelle übernimmt die Aufgabe, die Umsetzungsschritte in den Handlungsfeldern Berufs- und Studienorientierung, Attraktivität des dualen Systems und Systematisierung des Übergangssystems vor Ort zu organisieren und die Abstimmungsprozesse zwischen den Partnerinnen und Partnern zu moderieren.

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.