Kapitalstock wuchs um 12 205 Euro

 Im Rahmen des siebten Benefizkonzertes der DiakonieSTIFTUNG der Georgsgemeinde, das vom Bläserquintett „Embrassy“ und dem Solisten David Salomon Jarquin gestaltet wurde. berichtete Stiftungsratsvorsitzender Wilfried von Krosigk (Foto) über die Entwicklung der vor sechs Jahren gegründeten Stiftung.

Ein großes Dankeschön zollte von Krosigk Pfarrer i. R. Wolfgang Bornebusch. Ihm sei es immer wieder gelungen, zu den Benefizkonzerten Künstler von Format nach Schermbeck zu holen. Dies habe sich auch über die Gemeindegrenzen hinweg herumgesprochen.

Von Krosigk dankte der Volksbank, deren finanzielle Unterstützung die Verpflichtung der Musikgruppe „Embrassy“ ermöglichte, sowie den überaus zahlreichen Klein- und Großspendern für die beachtlichen Zuwendungen. „Der Stiftungsrat würde sich sehr freuen“, so von Krosigk, „wenn es mit dem heutigen Konzert wieder gelänge, diesen Kreis noch zu vergrößern.“ In den nächsten 25 Jahren werde unter den evangelischen Kirchenmitgliedern die Gruppe der über Sechzigjährigen zahlenmäßig in etwa konstant bleiben. Die Zahl der unter Zwanzigjährigen aber werde sich halbieren. Entscheidend für die Einnahmesituation der Kirche sei die Tatsache, dass sich auch die Gruppe der Zwanzig- bis Sechzigjährigen im Jahr 2030 gegenüber 2002 halbiert haben werde. Und in dieser Altersgruppe befänden sich im Wesentlichen die Kirchensteuerzahler.

Von Krosigk zog Bilanz. Die Einnahmen aus Spenden und Kollekten betrugen im vergangenen Jahr 16646 Euro. Das bisher angesammelte Stiftungskapital erbrachte 7 500 Euro Zinsen, sodass die gesamten Einnahmen 24 146 Euro betrugen. Von diesem Geld flossen 12 205 Euro in den Kapitalstock. Der ist bis zum 31. Dezember 2012 unter Einbeziehung freier Rücklagen auf 253 550 Euro angewachsen. „Ich denke“, so von Krosigk, „das ist nach Gründung vor sechs Jahren mit einem Startkapital von 120 000 Euro für unsere relativ kleine Gemeinde ein sehr großer Erfolg, auf den sie durchaus stolz sein darf.“

In den zurückliegenden sechs Jahren wurden insgesamt 34 000 Euro aus Zinserträgen und Spenden für Hilfs- und Unterstützungsmaßnahmen diversen Einrichtungen in der Gemeinde zur Verfügung gestellt. „Alles Maßnahmen“, so von Krosigk, „die aus dem laufenden Haushalt der Kirchengemeinde nicht zu finanzieren gewesen wären.“

Jung und Alt haben profitierten im vergangenen Jahr gleichermaßen von den Früchten der Stiftung. Von Krosigk nannte einige Beispiele: die finanzielle Hilfe bei Nachhilfe- und Fortbildungsmaßnahmen in der Gemeinschaftsgrundschule, die Unterstützung des Familienzentrums der Georgsgemeinde und der beiden Kindertagesstätten. Auch für die Freizeit- und Erholungsgestaltung bei Seniorenfahrten hat die Stiftung geholfen. Für Anschaffungen notwendiger Einrichtungsgegenstände im Zusammenhang mit dem Ausbau der Kitas für die U-3-Kinder und für das mit großem Erfolg installierte Netzwerk für Menschen über 55 Jahre konnte die DiakonieSTIFUNG einen beachtlichen Beitrag leisten. „Auch für dieses Jahr können dank der vorgestellten Bilanz für Projekte wieder 8.913 Euro bereitgestellt werden“, kündigte von Krosigk an.

Von Krosigk gab einige Spendenanregungen. Neben einer möglichen Dauerspende empfahl er die Anlassspende bei Geburtstagen, Hochzeiten und/oder Firmenjubiläen. „Wünschen Sie sich doch eine Spende zu Gunsten der DiakonieSTIFTUNG“, regte von Krosigk an und ergänzte, „Sie geben in Ihrer Einladung das Spendenkonto an und wir senden Ihren Gästen eine Zuwendungsbestätigung.“ Genauso könne mit einer Kranzspende umgegangen werden. Bei größeren Vorhaben berät der Stiftungsrat gerne die Spendenwilligen. H.Sch.

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.