Jedes Kind ist ein Künstler

Dörflicher Nachwuchs mit enormer Kreativität

Schermbeck. Pablo Picassos Behauptung „Jedes Kind ist ein Künstler“ scheint auch auf die Kinder der Katholischen Kindertageseinrichtung Kilian vollauf zuzutreffen. Seit gestern stellen 70 Jungen und Mädchen ihre Bilder in der Schalterhalle der Volksbank aus. Noch bis zum 22. November haben Besucher Gelegenheit, sich von der enormen Kreativität des kleinstädtischen Nachwuchses zu überzeugen.

Für die hervorragende musikalische Ausbildung sind die „Kilianer“ von der Johann-von-der-Recke-Straße seit Jahren bestens bekannt und schon mehrfach ausgezeichnet worden. Seitdem im Rahmen des Kindergartenumbaus in diesem Jahr auch ein Atelier entstanden ist, sollen  auch die künstlerischen Fähigkeiten der Kinder verstärkt gefördert werden. Die Ausstellung zeigt die Experimentierfreudigkeit der Kinder beim Umgang mit Farben und Materialien, die von den Erzieherinnen gefördert wurde.

Alle Kinder der drei Gruppen „Franz von Hahn“, Johnny Mauser und „Dicker Waldemar“ haben sich an einer der sieben unterschiedlichen Kunsttechniken beteiligt und dabei, wie die kommissarische Leiterin Andrea Küpper gestern im Beisein vieler Elternteile versicherte, begeistert gemalt. „Es war eine tolle Zeit“, erinnerte sie in der Rückschau auf den fantasievollen Umgang der Kinder mit den Malutensilien. Alle Kinder haben mindestens ein Bild gemalt, die 29 Vorschulkinder sogar zwei.

Die ausgeteilten Keilrahmen haben die Kinder ganz unterschiedlich gestaltet. Iris Peitsch und Andrea Küpper zeigten den Kindern, wie man mit Kleister, Sand und Farben ein schmuckes Bild kreieren kann. Wer mit Margret Goeke ins Atelier ging, gestaltete Bilder mit Gips, Mullbinden und Farben. Das Malen mit Ölkreide erlernten die Jungen und Mädchen von der Erzieherin Renate Halfmann. Meggi Hülsmann zeigte den Kindern den Umgang mit Crayola-Stiften, die sich unter dem heißen Luftstrom eines Föns auflösten und dabei ein beeindruckendes Farbenspiel hinterließen. Unter Leitung von Sandra Möller schufen die Kinder Bilder aus Naturmaterialien wie Maiskörner, Blätter und Stöckchen.

Zwar hat Claude Monet seine Bilder meist mit Ölkreide gemalt, aber die Aquarelle der „Kilianer“ fielen als Nachahmungen der Monet-Werke so toll aus, dass Erzieherin Maria David-Spickermann ganz stolz auf die kleinen Künstler war. Volksbank-Marketingchef war ganz begeistert von seinem Lieblingsbild, dem Hasen im Sonnenblumenfeld, den die vierjährige Fiona aus der Johnny-Mauser-Gruppe zum Thema „Im Garten“ beigesteuert hatte. Heike Vedder zeigte den Kindern, dass  Wachsmalkreide tolle Verlaufeffekte auf einer Pergamentunterlage erzielen können, wenn man sie mit dem Bügeleisen erwärmt.

In der Summe entstand eine Sammlung von Bildern, von denen jedes einzelne zum näheren Betrachten einlädt. Man muss schon viel Zeit mitbringen, um die kleinen Kunstwerke angemessen zu bewundern. Dazu gehören Kais „Pilze auf der Wiese“ und das Farbenfeuerwerk der kleinen Juliana ebenso wie Marks Familienbild, zu dem auch ein Kaninchen gehört, und die bunten Herzen, die Romy und Dana beim plastischen Gestalten mit Gipsbinden entstehen ließen.

    Alle Bilder können gekauft werden, wobei die Eltern und Großeltern allerdings ihr Vorkaufsrecht geltend machen können. H.Scheffler

12.11.2013 039

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.