Jamaika fasst rechtlich fragwürdige Beschlüsse -Die Linke

Einwände der Verwaltung in den Wind geschlagen

In der Kreisausschussitzung am Donnerstag hat das Bündnis von CDU, FDP/VWG und Grünen Anträge durchgestimmt, die von der Verwaltung vorher als rechtlich kaum umsetzbar bewertet wurden. Konkret geht es um die Streichung von Geldern, die für die Bezahlung anstehender Rechnungen bestimmt sind und um die Senkung der eingeplanten Gelder für die Kosten der Unterkunft.

„Wahllos irgendwelche Posten aus dem Haushalt herausstreichen und substantielle Einwände der Verwaltung einfach vom Tisch wischen. So sieht keine seriöse Haushaltspolitik aus“, befindet Sascha H. Wagner, Fraktionsvorsitzender der Linken im Kreistag.

Scharfe Kritik übt Die Linke auch an der Stellungnahme des Voerder Bürgermeisters Dirk Haarmann (SPD) in der gleichen Sitzung.

„Noch vor der letzten Sitzung prangerte Haarmann die Kürzungen im Sozialbereich durch das Jamaika-Bündnis als schädlich an. Und nun fordert er wieder, die Kreisumlage zu senken. Das geht nicht zusammen. Offenbar ist haushaltspolitische Orientierungslosigkeit im Kreis weiter verbreitet als angenommen“, sagt Wagner.