Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November

Am Samstag, 25. November 2017, wird der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen begangen. Durch verschiedene Aktionen möchte der Kreis Wesel auf den Tag aufmerksam machen.

Die Gleichstellungsstelle des Kreises Wesel ruft dazu auf, sich gegen Gewalt an Frauen einzusetzen. Daher transportiert der Kreis auch in diesem Jahr durch eine Flagge mit der Aufschrift „Frei Leben ohne Gewalt“ am Weseler Kreishaus ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt nach außen.

Der Kreis Wesel beteiligt sich außerdem an der bundesweiten Mitmachaktion des Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“, initiiert vom Bundesministerium für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben. Angehörige, Familie und Freunde sollen ermutigt werden, sich über ein Hilfetelefon zu melden, wenn sie von Gewalt an Frauen mitbekommen. Natürlich richtet sich dieses Unterstützungsangebot auch an die Betroffenen selbst, die darin bestärkt werden sollen, den ersten Schritt raus aus der Gewalt zu wagen.

Beim Kreis Wesel griffen jetzt Landrat Dr. Ansgar Müller sowie die Gleichstellungsbeauftragte Petra Hommers und ihre Vertreterin Jeanette Romich das Thema auf und überbrachten über die Facebook- und Twitter-Seiten des Kreises die Botschaft „Wir brechen das Schweigen“.

2016 erfasste die Kreispolizeibehörde Wesel 566 Strafanzeigen wegen häuslicher Gewalt. Bei 61,1% der angezeigten Fälle war die Straftat so schwer, dass die Polizei ein Rückkehrverbot aussprach. Rückkehrverbot bedeutet, dass die gewaltausübende Person mindestens 24 Stunden, höchstens zehn Tage nach der Gewalttat nicht in die Wohnung zurückkehren darf.

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.