Hurra – Fahrradweg an der Maassenstraße hat 1 Loch weniger

Die Schilder mit der Aufschrift „Radfahrer absteigen“ stehen zwar noch immer, aber die schadhafte Stelle, deretwegen die Radfahrer an der Maassenstraße zwischen der Alten Poststraße und der Lippebrücke absteigen sollten, wurde inzwischen beseitigt. Es war eine teure Baustelle.

Ursprünglich hatten wir vorgeschlagen, mit einer Karre Teer die schadhafte Stelle aufzufüllen. Das hätte samt Arbeitslohn wohl kaum mehr als 100 Euro gekostet.

Die Behörde „Straßen NRW“ wählte den kostspieligeren und umständlicheren Weg. Sie ließ zuerst Schilder mit dem Hinweis auf den schlechten Zustand des Fahrradwegs aufstellen. Dann wurde nahe der Schadstelle an der Leitplanke für jede Fahrtrichtung ein Schild „Radfahrer absteigen“ angebracht.

Im nächsten Schritt wurden – statt der empfohlenen Karre Teer – im Frühjahr 2017 vier rot-weiße Baken aufgestellt. Auch weiterhin stieg kein Rradler ab, obwohl nun das Fahrradwege-Profil wesentlich enger geworden war. Es dauerte nicht lange, da fehlte die erste Bake. Da waren es nur noch drei.

Im Abstand von 14 Tagen konnten Radler auf dem Weg von Gahlen nach Schermbeck feststellen, dass wieder eine Bake verschwunden war. Zum Schluss war die Schadstelle wieder bakenfrei.

Was tun? Neue Warnbaken aufstellen oder eine Schubkarre Teer bringen? Die Behörde entschied sich für den Teer. Wir gratulieren zur Entscheidung.

Noch einen nützlichen Tipp möchten wir geben. Die Schilder „Radfahrer absteigen“ sind jetzt eigentlich überflüssig. Die soltle man abmontieren, bevor der Baken-Sammler wieder auftaucht. H. Scheffler

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Ach ja: Jetzt hat die Behörde ja wieder etwas Zeit. Da könnte man ja mal auf dem Fahrradweg an der B 58 zwischen Damm und Bricht die Äste der Bäume über dem Fahrradweg um 20 bis 30 Zentimeter kürzen, damit sie – besonders bei Regen – dem Radler nicht immer ins Gesicht klatschen. Einheimische Radler haben das rechtzeitige Abducken schon raus. Die fremden Radler fluchen umso lauter. H.Sch.

 

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.