Großer Andrang bei der Vorfeier der Altschermbecker Kiliangilde
Schermbeck Die Altschermbecker Kilianer stehen voll im Schützenfieber. Samstag eröffneten sie die neue Saison im Rahmen der Vorfeier im Schützenzelt auf dem Festplatz an der Freudenbergstraße.
Altschermbecks Kilian-Präsident Andreas Hülsdünker begrüßte nicht nur die eigenen Majestäten Steffen Krausa und Nina Prochnow mit ihren beiden Ehrenpaaren Sebastian Bulasch/Barbara Klein und Jürgen Kreienkamp/Sandra Dahlhaus, sondern auch den Schermbecker König Marc Grothoff, der mit einer größeren Abordnung um den Präsidenten Rainer Gardemann und den Ehren-Präsidenten Günther Beck zur Schwesterngilde kam. Die Uefte-Overbecker Trachtenschützengilde wurde durch die Königin Bärbel Linneweber und durch den Reckenmeister Christoph Möllmann vertreten.
Altschermbecker Offiziere überreichten den Königinnen Blumensträuße, bevor die Majestäten den Ehrentanz begannen. Für flotte Rhythmen sorgte die Tanzband „Miami nights“ bis lange nach Mitternacht. Um diese Zeit war`s mächtig voll im Zelt. Als nach Beendigung des See-Feuerwerkes am Mühlenteich junge Menschen scharenweise über die Mittelstraße in Richtung Kilianplatz Altschermbeck zogen, wurde es dort so eng, dass kaum noch ein Durchkommen war.
Für die Vertreter beider Königreiche war die Altschermbecker Vorfeier eine willkommene Einstimmung auf das dreitägige Volksfest, das die Altschermbecker Kilianer in der Zeit vom 12. bis 14. Juli feiern. Die Vorbereitungen für den korrekten Ablauf der Festtage sind weitgehend abgeschlossen. Im Detail steht allerdings noch viel Arbeit für die Gilde an. Erleichtert kann man feiern, weil der Kugelfang soeben von der Kreispolizeibehörde und von einem Gutachter abgenommen wurde. Unter Leitung von Herbert Aldenhoff und Steffen Krausa mussten teure Stahllamellen eingebaut werden, um ein Zurückprallen von Kugeln im Bereich des Schießplatzes zu verhindern.

Während der Vorfeier war eine Eintragung in die Schützenliste möglich. Der Schützenbeitrag bleibt auch in diesem Jahr unverändert. Wer die acht Euro Schützenbeitrag zahlte, erhielt bereits bei der Vorfeier Freibiermarken. Die Karten berechtigen außerdem zum freien Eintritt für den Schützen und seine Begleiterin von samstags bis montags in die Festzelte beider Kilianer-Königreiche. Außerdem gibt es Schützenschnaps nach den Festumzügen am Sonntag und Montag sowie Freibiermarken beim Zug zur Vogelstange am Montagmorgen und beim Schützenzug am Montagnachmittag.
Auf dem Heimweg nach der Vorfeier konnten sich die Schützen schon einmal den stolzen Vogel im Fenster der „Reise-Oase“ anschauen, dem es am 14. Juli auf Große-Ruikens Vogelrute ab 10.30 Uhr an den Kragen gehen soll. In diesem Jahr gibt es mit Elisabeth Schulte-Bocholt eine eiserne Königin. Sie regierte 1949 als erste Nachkriegskönigin an der Seite Ernst Grüters. H.Sch.