Der ausgebildeter Giftköder-Suchhund von Carmen Höchst aus Gahlen findet ausgelegte Giftköder in Heiden
Starke Krampfanfälle und Erbrechen waren nur einige der lebensbedrohlichen Symptome eines Hundes, der offensichtlich einen Giftköder gefressen hatte.

Laut Polizeibericht ging am Mittwoch (06.05.2020) eine 49-jährige Heidenerin mit ihrem Hund im Bereich der „Sandkuhle Tecklenborg“ (Heidener Landweg) spazieren, als dieser einen unbekannten Gegenstand fraß. Die Hundehalterin suchte sofort eine Tierarztpraxis auf. Nach einem zweitägigen stationären Aufenthalt erholte sich der erkrankte Hund wieder.

Auf Giftköder spezialisiert
Durch einen Facebook-Post einer Tierarztpraxis erfuhr Carmen Höchst aus Gahlen davon und machte sich daraufhin auf den Weg nach Heiden. Das Fressen dieser Köder kann tödlich enden. Deshalb möchte die Gahlenerin Carmen Höchst gemeinsam mit ihrer Schäferhündin andere Hunde vor Giftködern retten.
Die Gruppe ist ehrenamtlich tätig und auf das Aufspüren von Giftködern spezialisiert. In diesem Fall schlug ihr Hund „Maila“ an und fand weitere Giftköder.

Weitere Giftköder gefunden
Am Montag (11.05.2020) fand eine andere Hundehalterin in der Nähe des Sportplatzes in Weseke eine aufgerissene Hundewurstverpackung und einzeln verteilte Maiskörner.
Die Maiskörner sowie die Verpackung waren mit einem rosafarbenen Pulver bestreut. Um welche Substanz es sich handelt, steht noch nicht fest. Die Ordnungsämter in Velen und Borken, sowie der Fachbereich Tierschutz beim Kreis Borken erhielten Kenntnis. auch hier war der Giftköder-Suchhund am Fundort im Einsatz. „Hier konnten wir aber nichts mehr finden“, so Carmen Höchst auf Nachfrage.
In beiden Fällen wurden Strafverfahren gegen Unbekannt durch die Polizei eingeleitet. Ob ein Tatzusammenhang zwischen den Fällen besteht, ist zurzeit unbekannt. Hinweise bitte an das Kriminalkommissariat Borken unter Tel. (02861) 9000.