Hubert Kück warnt vor Imageschäden der Sparkasse

Presseerklärung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zur Steueraffäre des Sparkassenpräsidenten:
Rücktritt ist überfällig!
Georg Fahrenschon ist Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV). Derzeit steht die Wiederwahl an, doch sind zwischenzeitlich Vorwürfe gegen Fahrenschon laut geworden: Er steht im Verdacht, Steuern hinterzogen zu haben; ebenso soll er den Strafbefehl gegen ihn längere Zeit verheimlicht haben.

Hubert Kück, Vorsitzender der Grünen Kreistagsfraktion Wesel, sieht einen nicht mehr zu kittenden Vertrauensschaden: „Herr Fahrenschon war früher auch CSU-Finanzminister, jetzt ist er Sparkassenpräsident. Da mutet es geradezu abenteuerlich an, wenn er mutmaßlich mehrere Jahre keine Steuererklärung abgegeben hat. Otto Normalverbraucher und Lieschen Müller wissen, dass sie eine Steuererklärung innerhalb gewisser Fristen abzugeben haben. Und ein Mann in solchen Positionen weiß das nicht?

Hinzu kommt, dass er den Strafbefehl über Monate verschwiegen haben soll. Vor dem Hintergrund dieser gravierenden Vorwürfe kann ich nur hoffen, dass das Präsidium des Sparkassenverbands die Notbremse zieht und seine Wiederwahl verweigert.

Der Präsident des Sparkassen- und Giroverbands hat in meinen Augen unbedingt auch eine Vorbildfunktion. Schließlich bringen die Bürgerinnen und Bürger in gutem Vertrauen ihr Geld auf eine Sparkasse. Mit dem Verhalten von Herrn Fahrenschon droht den Sparkassen ein großer Imageschaden.

Ich meine: Es darf nicht der Eindruck entstehen, hier stünde jemand über dem Gesetz. Die Sparkassen vor Ort mit ihren vielen Filialen sind zu wichtig, um durch solch eine Affäre Schaden zu nehmen. Je eher Herr Fahrenschon und das Sparkassenpräsidium die Konsequenzen ziehen, desto besser für die Glaubwürdigkeit der Sparkasse.“

Hubert Kück (Fraktionsvorsitzender)

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.