Am heutigen Donnerstag (27. Juni) findet im Radio (WDR 5 und das Studio Kleve) ab 20 Uhr eine Diskussion zum Thema „Wölfe in NRW: Eine Gefahr oder Bereicherung“ statt. An dieser Diskussion ist auch die Gahlener Schafshalterin Christiane Rittmann beteiligt.
Seit gut einem Jahr sind wieder Wölfe in NRW heimisch, nachdem man sie vor rund 180 Jahren ausgerottet hatte. Heute sind sie eine international streng geschützte Art.
Als sich die erste Wölfin in der Gegend von Schermbeck niederließ, traf dies die Nutztierhalter unvorbereitet: Dutzende von Schafen wurden gerissen, denn ohne speziellen Elektrozäune oder Herdenschutzhunde waren die Weidetiere leichte Beute. Inzwischen haben viele Schafhalter Vorsorge getroffen und das Land NRW unterstützt sie dabei.
Dennoch reißen die Forderungen nicht ab, die Wölfe zu vergrämen. Die Bundesregierung plant auch, ihren Abschuss zu erleichtern. Sie passen nicht in unsere dicht besiedelte Landschaft, sagen die einen. Sie sind keine Bedrohung für den Menschen und tragen zum ökologischen Gleichgewicht bei, argumentieren die Freunde des Wolfes.
Ist der Wolf eine Gefahr für Mensch und Tier oder eine Bereicherung für die Natur? Sind Wölfe und Nutztierhaltung überhaupt unter einen Hut zu bringen?
DARÜBER DISKUTIEREN MIT IHNEN:
URSULA HEINEN-ESSER / UMWELTMINISTERIN NRW
ALFRED NIMPHIUS / VORSITZENDER DER KREISJÄGERSCHAFT WESEL
UND MITGLIED IM »ARBEITSKREIS WOLF«
CHRISTIANE RITTMANN / TIERWIRTSCHAFTSMEISTERIN, SCHAFHALTERIN, MITGLIED IM SCHAFZUCHTSVERBAND
STEFFI SAKOWITZ / NRW-VERTRETERIN VON WIKIWOLVES
MODERATION:
THOMAS KOCH UND LUDGER KAZMIERCZAK