Nach einem Vergleich ist nun der lange umstrittene Bebauungsplan rechtsgültig
Schermbeck Mehrere Jahre lang lag der geplante Bebauungsplan Nr. 47 „Gewerbepark Maassenstraße“ auf Eis.
Ein Anlieger hatte gegen den Bebauungsplan geklagt. Wie die Gemeindeverwaltung zu Beginn der Ratssitzung am Mittwoch mitteilte, hat es jetzt einen Vergleich gegeben. Dem Kläger wurde zwar Recht gegeben, aber der Richter konnte ihm klarmachen, dass ein Bebauungsplan mehr Schutz vor unerwünschten Beeinträchtigungen biete.
„Endlich ist die Fläche nutzbar“, freute sich Bürgermeister Mike Rexforth über den Ausgang des langwierigen Verfahrens. In naher Zukunft werde man sich mit dem Eigentümer in Verbindung setzen. „Das Gebiet ist für uns unglaublich wichtig“, stellte Rexforth fest und verwies auf die Chance, weitere Gewerbebetriebe in Schermbeck ansiedeln zu können. Das sei vor allem deshalb so wichtig, weil die Gemeinde nur noch wenige Möglichkeiten habe, Gewerbebetriebe anzusiedeln.
Der Bereich des Bebauungsplanes Nr. 47 „Gewerbepark Maassenstraße“ umfasst die Fläche der ehemaligen Dachziegelei Idunahall. 1908 wurden die Dachziegelwerke als Gewerkschaft gothaischen Rechtes gegründet. 1977 wurde Idunahall von den Röben-Werken übernommen. Zum Jahresende 2005 wurde die Produktion eingestellt. Über 50 Beschäftigte waren von der Schließung betroffen. Ein niederländischer Investor kaufte das Gelände im Jahre 2007. Er entwickelte jedoch keine konkreten Nutzungsideen. Seit 2009 gehörte das Gelände dem Schermbecker Investor Stephan Stender. Zusammen mit Marc Riegel und der Firma Jan Sligchers & Söhne GbR plante Stender von Beginn an die Entwicklung des Gewerbegebietes Idunapark.
Im „Iduna-Park“ stehen 15 000 Quadratmeter überdachte Flächen bereit. Ein kleiner Teilbereich wurde eine Zeitlang von den Feldbahnfreunden genutzt. H.Scheffler
Nach dem Vergleich im Rahmen eines Normenkontrollverfahrens können sich im Bereich des Gewerbeparks Maassenstraße (in der Bildmitte) nun weitere Gewerbebetriebe niederlassen. Luftbild: Helmut Scheffler