In Schermbeck hat die jüngste Hochwasserlage der Lippe und die daraus resultierenden Gespräche mit Betroffenen die Grünen veranlasst, eine außerordentliche Ratssitzung zu fordern.
Dr. Stefan Steinkühler, Fraktionsvorsitzender der Grünen, betont die Dringlichkeit dieser Sitzung, um die Auswirkungen der Starkregenereignisse und die damit verbundenen Schäden zu diskutieren.
Dringender Handlungsbedarf nach Starkregenereignissen:
Angesichts der aktuellen Hochwasserlage der Lippe in Schermbeck und nach Gesprächen mit den Betroffenen in den letzten Tagen, betont Dr. Stefan Steinkühler, Fraktionsvorsitzender der Grünen, die Dringlichkeit einer außerordentlichen Ratssitzung. „Die Starkregenereignisse haben uns in unserer Entscheidung bestärkt, dass eine solche Sitzung unverzüglich erforderlich ist,“ erklärt Steinkühler.
Fraktion fordert Einberufung einer Ratssitzung
Die Grünen haben bereits am Freitag die Verwaltung von Schermbeck darüber informiert, dass eine außerordentliche Ratssitzung einberufen werden soll. Sie schlagen vor, auch den Lippeverband zu dieser Sitzung einzuladen. In einem Schreiben an Bürgermeister Mike Rexforth verweisen die Grünen darauf, dass die nächste reguläre Ratssitzung erst für den 20. März 2024 geplant ist, obwohl nach der Geschäftsordnung mindestens alle zwei Monate eine Sitzung stattfinden sollte. „Gerade die aktuellen Hochwasser- und Starkregenereignisse erfordern eine unverzügliche Einberufung des Rates nach § 1 Abs. 1 unserer Geschäftsordnung,“ fordert Steinkühler.
Sachschäden und Überflutungen als dringende Themen
Der Anlass für diese Forderung liegt in den starken Regenfällen der vergangenen Tage, die die Wasserläufe in der Gemeinde Schermbeck ansteigen ließen und erhebliche Sachschäden verursachten. Wirtschaftswege, auch in den Außenbereichen, wurden teilweise überflutet und haben den Straßenbelag erheblich ausgespült.
Erwartungen an die Ratssitzung
Die Grünen erwarten in der anstehenden Ratssitzung detaillierte Berichte vom Stab für außergewöhnliche Ereignisse, der Feuerwehr, dem Ordnungsamt und dem Bauhof über die Beschädigung der gemeindlichen Infrastruktur. Steinkühler merkt an: „Wenn man die nachfolgenden Bilder der Überschwemmungen aus 2003 und 2023 vergleicht, muss man leider feststellen, dass sie sich ähneln, abgesehen davon, dass Westnetz den Verteilerkasten mittlerweile höher gesetzt hat.“
Fragen zur langfristigen Prävention
Es stelle sich weiterhin die drängende Frage, welche effektiven Schutzmaßnahmen in den vergangenen 20 Jahren ergriffen wurden, um zukünftigen Risiken in den Hochwassergebieten entgegenzuwirken.
In dieser Hinsicht erwarten die Grünen konkrete Antworten und Einblicke. Sie hoffen, in der anstehenden Ratssitzung detaillierte Informationen vom am 27.12. einberufenen Stab für außergewöhnliche Ereignisse, von der Feuerwehr, dem Ordnungsamt sowie einen umfassenden Bericht des Bauhofes über die durch die aktuellen Wetterereignisse entstandenen Schäden an der gemeindlichen Infrastruktur zu erhalten.