Tag der offenen Tür an der Schermbecker Gesamtschule war gut besucht
Schermbeck Das breite Spektrum schulischer Darbietungen der einzelnen Fachschaften konnte im Rahmen eines Tages der offenen Tür am Samstag in der Gesamtschule besichtigt werden. Mit einem musikalischen Ständchen der Bläserklasse 6b und des Schulchores wurden die Besucher in der Aula begrüßt.
Die Gesamtschule demonstrierte in eindrucksvoller Weise eine ihrer originären Aufgaben, nämlich Bildungsinhalte schülergemäß zu erarbeiten und für jedermann verständlich zu präsentieren. Alle Schüler waren im Verlauf des Vormittags zumindest eine Zeitlang beteiligt. Für das leibliche Wohl sorgte die Schülervertretung mit Waffeln und Kuchen. Das Hauswirtschaftsteam Petra Lauff und Dagmar Geddert verwöhnte in der Weihnachtsbäckerei die Besucher mit Vanille-Kipferln. Die Fachschaft Pädagogik übernahm die Kinderbetreuung, um den Eltern einen ungestörten Bummel durch die Klassenräume zu ermöglichen.
In allen Gebäuden konnte man sich über Unterrichtsinhalte informieren. Mit ihren Experimenten zogen die Naturwissenschaftler viele Besucher an. Die Physik-Fachschaft mit ihren drei Physiklehrern stellte jene Fahrzeuge vor, die am bundesweiten Wettbewerb „Solar Mobil Deutschland“ teilnahmen. Von einem hohen technischen Knowhow zeugten zudem eine Dampfmaschine und ein Kohlekraftwerk. Die Gruppe „Jugend forscht“ arbeitete mit Hochdruck an ihren Projekten für den im Frühjahr stattfindenden neuen Wettbewerb. Im Wahlpflichtfach Naturwissenschaften wurde Brausepulver selbst hergestellt. Bei den Chemikern wurden Schiffe versenkt. Die „Lego league“ der Jahrgänge 5 und 6 programmierte Roboter.
Ellen Oberkinkhaus lud zu einem Parcours der Sinne ein, der Teil der Unterrichtseinheit „Sinne und Wahrnehmung“ innerhalb des Biologieunterrichtes ist. Unter Anleitung der Techniklehrer Herbert Hülsken und Andreas Wirtz wurden zentrale Inhalte des Technikunterrichtes vorgestellt. Techniklehrer Jochen Berger hatte praktische Arbeiten vorbereitet für jene Viertklässler von Grundschulen, die am Samstag die Schule besuchten.
Auch die geisteswissenschaftlichen Fächer nutzten den Tag der offenen Tür, um ihre Fachinhalte und Arbeitsmethoden vorzustellen. Die Fünftklässler schrieben Briefe an ihre ehemaligen Grundschullehrer. Das Fach Niederländisch wurde vorgestellt. „Making Christmas-cards“ hieß der Arbeitsauftrag im Fach Englisch. Zudem gab `s Infos zum „Cambridge Certificate“. Chinesische Schriftzeichen wurden von den Künstlern erstellt. Die Lateiner nahmen die Besucher mit auf eine Reise in die Antike.
In der Aula informierten die Beratungslehrer Matthias Trost und Sabina Wichmann über die verschiedenen Möglichkeiten, das Abitur zu erreichen, über das Fächerangebot und über das schulische Beratungskonzept.
Die Schülergenossenschaft „π-Store“ vermarktete unter anderem ein schulisches Starter-Set für Fünftklässler. Die 8 e bot das neue Jahrbuch der Gesamtschule zum Verkauf an. Die Erdkundelehrer Kai Heister und Julius Göttsching warben für ihr Projekt einer „Fair-trade-Schule“.
Ob Schüleraustausch, Schulsanitätsdienst, Streitschlichter, Arbeitsgemeinschaften oder Hilfen für lern- und konzentrationsschwache Kinder oder Info-Stand zum Geschichtsprojekt in Lublin und zum Sport- und Kulturaustausch mit den Niederlanden oder die vom Lehrer Christian Völtz geleitete Vorbereitung des Theaterstückes „Noises off“: In der Gesamtschule zeigte sich am Samstag die Vielfalt moderner Pädagogik in ihrer vollen Bandbreite. H. Scheffler