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Mittwoch, Dezember 11, 2024
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Gesamtschule Schermbeck lädt zur Konferenz der Tiere

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In der Aula wird fleißig geprobt. Foto: Anne Nienhaus

Alle drei bis vier Jahre wird in der Gesamtschule Schermbeck ein Musical einstudiert und am Ende des Schuljahres in sechs Aufführungen präsentiert. So auch in diesem Jahr. Die jungen Teilnehmer studieren den Buchklassiker „Die Konferenz der Tiere“ von Erich Kästner ein.

Jeden Dienstag von 14 bis 16 Uhr proben die Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 6 bis Q2 in der Aula der Gesamtschule. Von Requisiten bis zum Kostüm – alles machen die Mitwirkenden von Hand.

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Seit 1993 gibt es Musicals an der Gesamtschule. Die Leitung übernehmen die Musiklehrer und Kunstlehrer. Zusammen mit 162 Jugendlichen arbeiten sie an dem Weltklassiker des bekannten Kinderbuchautors.

Proben in der Aula und der Akademie

Wie jedes Jahr gibt es auch eine dreitägige Probenfahrt in die Landesmusikakademie NRW in Heek. Kristina Baf-Goral, eine der Leiterinnen, freut sich besonders auf das Zusammenspiel von Gesang und Musik. Das Orchester leitet Edgar Möllmann. Auch Jennifer Wiesmann vom Leiterteam sieht der Fahrt mit Freude entgegen. Sie erwartet eine verbesserte Gruppendynamik und gesteigerten Zusammenhalt.

Jeden Dienstag treffen sich Orchester, Solisten, Tänzer und Schauspieler in der Aula der Gesamtschule Schermbeck. Dabei wird nicht nur in der Versammlungshalle geprobt. Auch in den darum liegenden Musik- und Kunsträumen herrscht rege Aktivität. Dort werken die Kulissen-AG und die von Torsten Ahr geleitete Requisiten AG . Die Schüler arbeiten dort an der Hintergrundgestaltung und an den verschiedenen Requisiten, die in dem Stück zum Einsatz kommen.

Kulissen für das Musical werden selbst gestaltet

Die Kulissen-AG leiten Stephanie Herbstritt und Dr. Kay-Uwe Kirchert. Sie besteht aus 14 begeisterten jungen Künstlern. Auch Marie Gawliczek (9c) ist mit vollem Einsatz dabei: „Mir gefällt die Kreativität bei den Kulissen wirklich sehr gut. Ich mag auch die Zusammenarbeit mit so vielen Leuten aus unterschiedlichen Jahrgängen“, erzählt Marie.

Das Vorgehen bei der Arbeit ist sehr strukturiert. Alte Kulissenwände werden dabei wieder verwendet und dazu einfach weiß gestrichen. Dann werden Skizzen für die neuen Kulissen angefertigt. Die Kunstlehrer prüfen die Skizzen und äußern Verbesserungsvorschläge. Dann können die Skizzen auf die großen Kulissenwände übertragen und angemalt werden.

Mit diesem Prinzip arbeitet die AG auch noch bei den Wänden der Bühne. Außerdem bemalen die Jugendlichen eine Decke, die dann später über das Bühne hängen soll. Marie freut sich besonders auf das Wirken des Bühnenbildes und wie es am Ende aussehen wird. „Am liebsten mag ich die Zusammenarbeit mit den Leuten. Ich finde, dass es ohne die anderen öde und langweilig wäre“, berichtet die Schülerin des neunten Jahrgangs.

Die jungen Musiker proben fleißig für die Vorstellung. Foto: Nienhaus

Herausforderungen vor der Premiere

Besonders herausfordernd waren häufige Krankheitsfälle bei Schauspielerinnen und Schauspielern. Trotz doppelter Besetzung in den Hauptrollen fehlen immer mal wieder Darsteller für die Proben, was das Weiterkommen des Stückes behindert.

Auch das Stück selbst ist anspruchsvoll. Lehrerin Jennifer Wiesmann: „Eine Herausforderung ist es, die verschiedenen Handlungsstränge der Geschichte zu erfassen und sachgemäß wieder zu geben.“ Am Ende soll ein stimmiges Gesamtprodukt entstehen.

Lampenfieber macht sich schon bemerkbar

Auf die Aufführung im Juni fiebern alle erwartungsvoll hin. Auch Darstellerin Emily aus der (6d), die die Rolle von Reinhold dem Stier übernimmt, ist schon etwas nervös. Besonders macht der Schülerin Spaß, auf der Bühne in eine andere Welt eintauchen zu können. Die größten Schwierigkeiten für Emily sind das Auswendiglernen und „die Angst, nicht rechtzeitig fertig zu werden“, erzählt sie.

Die Zeit ist nicht gnädig und es ist noch sehr viel zu proben. Leiterin Baf-Goral sieht aber positiv in die Zukunft: „Wir haben ein engagiertes Kollegium und Darsteller“. Auch Jennifer Wiesmann freut sich auf die Aufführung im Sommer. Ihr ist es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler auch Stärken, die eher weniger im Unterricht benötigt werden, entdecken und einbringen können.

Musical-Premiere am 3. Juni

Die Premiere des Klassikers „Konferenz der Tiere“ von Erich Kästner findet am 3. Juni um 16 Uhr in der Aula der Gesamtschule Schermbeck statt. Darauf folgen sechs weitere Termine.

Text und Fotos: Anne Nienhaus

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