Die Sommerferien in NRW sind vorbei und die Schulen sind wieder voll in Betrieb. So ergeht es auch der Gesamtschule in Schermbeck, auf der sich derzeit 1150 Schülerinnen und Schüler befinden. Die 145 Plätze der neuen fünften Klassen sind vollständig besetzt.
Unsere Schüler-Reporterin Anne Nienhaus hat sich bei Schulleiter Christoph Droste erkundigt, was es in diesem Schuljahr Neues gibt.
Besonders ist seit diesem Schuljahr der neue Wasserspender, der kostenloses Wasser anbietet. Zum Schutz vor der Wärme im Sommer soll eine sonnenreflektierende Folie dienen, die im nächsten Jahr an den Fenstern angebracht werden soll. Doch das ist nicht das Einzige, was sich für die Schülerinnen und Schüler ändert. „Die Oberstufe der Gesamtschule bietet in diesem Schuljahr die Fächer Sozial- und Erziehungswissenschaften an“, erklärt Droste. „Diese Fächer wurden besonders von den Schülerinnen und Schülern gewünscht und konnten dieses Jahr in den Unterrichtsplan integriert werden.“
Lese- und Rechtschreibfähigkeit fördern
Doch nicht nur in der Oberstufe, auch in der Sekundarstufe I gibt es Neuheiten. Denn es soll dieses Jahr besonders auf die Lese- und Rechtschreibfähigkeiten der Kinder geachtet werden, um diese bei zusätzlichem Bedarf zeitnah zu fördern.
Des Weiteren wird es zukünftig keine Zeugnisvermerke zum Sozialverhalten mehr geben. Dies ist Christoph Droste besonders wichtig. „Ich hoffe, dass sich die Schülerinnen und Schüler bei Problemen den Lehrerinnen und Lehrern anvertrauen und das persönliche Gespräch mit ihnen suchen“, erklärt er.
Langzeitprojekte und soziales Engagement
Auf die Frage, ob es Langzeitprojekte der Schule gibt, antwortete Christoph Droste, dass sich nicht nur die naturwissenschaftsbegeisterten Schüler freuen könnten, da das MINT-System ausgebaut werden soll, sondern auch die musisch interessierten Schülerinnen und Schüler, da die Musiklehrer in den Startlöchern für ein weiteres Musical stehen. Da ein solches allerdings viel Arbeit und Organisation mit sich bringt, wird es bis zum Start noch einige Zeit dauern.
Doch nicht nur das soll sich in den nächsten Jahren ändern. Es sollen auch Projekte zum Thema „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ geben, um den Zusammenhalt in der Schule zu stärken. Doch nicht nur dort, auch in den einzelnen Klassen soll wieder mehr auf ein gutes Miteinander geachtet werden, was durch den Klassenrat oder durch die Streitschlichter unterstützt werden kann. Zudem wird derzeit über die Raumstruktur der Gesamtschule nachgedacht, die für spätere SV-Sitzungen sinnvoll wäre oder als Rückzugsraum für die Schülerinnen und Schüler zur Verfügung gestellt werden soll, um die Möglichkeit entspannter Pausen zu ermöglichen.
Neue Lehrkräfte und ein Sozialarbeiter
Doch nicht nur 145 Schülerinnen und Schüler begannen an der Gesamtschule Schermbeck. Auch acht Lehrkräfte und ein Sozialarbeiter können sich auf die Arbeit an der Schule freuen. Hat die Gesamtschule denn Probleme mit dem Lehrermangel? „Da haben wir zum Glück keine Probleme. Das liegt wahrscheinlich auch am guten Standort der Schule. Wir haben viele freiwillige Bewerbungen von Lehrkräften“, freut sich Droste.
Und was macht die Gesamtschule Schermbeck besonders?
„Unsere Schule hat nicht nur gute Kontakte zum Außenumfeld, wie zum Beispiel zur Gemeinde. Wir haben auch einen guten Elternrat und eine interessierte Elternschaft. Das kann nicht jede Schule von sich sagen“, so Droste. Besonders betonte er auch, dass er sehr zufrieden mit den Schülerinnen und Schülern sei und ihren Umgang miteinander und mit dem Lehrpersonal begrüße. Besonders stolz ist der Schulleiter auf die vielfältigen Angebote der Gesamtschule, wie zum Beispiel die Möglichkeit, ein Instrument zu erlernen, die zusätzlichen Musikangebote und die Berufsorientierung. „Es ist ein Ort zum Leben.“