Knobeln mit dem Känguru – In 75 Minuten müssen 30 Aufgaben in drei verschiedenen Schwierigkeitsstufen von den Schülerinnen und Schülern gelöst werden
Ziel des Wettbewerbes ist es, mit vielfältigen Aufgaben zum Knobeln, zum Grübeln, zum Rechnen und zum Schätzen vor Allem die Freude an der Mathematik zu wecken.
Schermbeck(pd). „Frau Wolf geht oft mit den vier Hunden ihrer Nachbarin spazieren. Neulich wurden die Hunde gewogen, und nun ist klar: Das Gewicht jedes Hundes ist eine ganze Zahl. Kein Hund wiegt dasselbe wie ein anderer. Alle vier zusammen wiegen 30 kg. Ajax ist der zweitschwerste und wiegt 13 kg. Wie viel wiegt Elvis, der drittschwerste?“ Mit solchen und anderen Knobelaufgaben setzten sich am Donnerstagmorgen insgesamt 152 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5-12 der Gesamtschule Schermbeck auseinander.
Australischer Erfinder
Freiwillig hatten sie sich zu dieser zusätzlichen Mathematikarbeit angemeldet, bei der es sich um den weltweit stattfindenden Wettbewerb „Känguru der Mathematik“ handelt, der zu Ehren seiner beiden australischen Erfinder so genannt wird und seit 1995 traditionell am 3. Donnerstag im März stattfindet. Bereits zum neunzehnten Mal in Folge nahm die Gesamtschule Schermbeck an diesem Knobelwettbewerb teil.
Drei verschiedene Schwierigkeitsstufen
In 75 Minuten müssen 30 Aufgaben in drei verschiedenen Schwierigkeitsstufen von den Schülerinnen und Schülern gelöst werden. „Die Knobelaufgaben sind alles andere als trockene, strenge Textaufgaben. Sie eignen sich besonders gut, um mathematische Arbeitstechniken unterhaltsam zu trainieren“, meint Mathematiklehrer Hendrik Meyer, der mit seiner Kollegin Heike Ahr für die Durchführung des Wettbewerbs an der Gesamtschule zuständig ist. „Wir sind gespannt, ob wir in diesem Jahr an die Erfolge der letzten Jahre anknüpfen können, und freuen uns, dass sich in diesem Jahr wieder so viele Schülerinnen und Schüler freiwillig angemeldet haben“, ergänzt Ahr.
Besonders begabte Talente
Die große Teilnahme von Schülerinnen und Schülern aus allen Jahrgangsstufen am Wettbewerb führen die beiden Mathematiklehrer darauf zurück, dass viele der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler bereits im Rahmen des schulinternen Förderunterrichts für naturwissenschaftlich besonders begabte Talente mit solchen Knobelaufgaben in Berührung gekommen sind und dort den Spaß an der Mathematik entdeckt haben.
Freude an der Mathematik soll geweckt werden
Ziel des Wettbewerbes ist es, mit vielfältigen Aufgaben zum Knobeln, zum Grübeln, zum Rechnen und zum Schätzen vor Allem die Freude an der Mathematik zu wecken. Hierzu sind die Aufgaben extra anregend gestaltet worden, teilweise sind sie heiter, oft ein wenig unerwartet. Für einen Teil der Lösungen reichen bereits Grundkenntnisse aus dem Schulunterricht, bei einem weiteren Teil wird ein tieferes Verständnis des in der Schule Gelernten und ein kreativer Umgang damit benötigt. Hinzu kommen noch eine Reihe von Aufgaben, die mit etwas Pfiffigkeit zu bewältigen sind und die sich sehr gut eignen, mathematische Fähigkeiten weiterzuentwickeln.
Wie die Resonanz der Schülerinnen und Schüler am Ende des Wettbewerbs zeigte, ist das Ziel, Spaß an der Mathematik zu fördern, erreicht worden. Die Jahrgangssieger werden im Rahmen der „Stunde der Sieger“ am letzten Schultag des Schuljahres geehrt.