Klein, fein und gemütlich. So präsentierte sich der Adventsmarkt des Heimatvereins Gahlen erneut am Samstag auf dem Parkplatz Törkentreck.
GAHLEN. Die wärmenden Feuerkörbe, die teilweise gegen Regen ankämpften, mussten, sorgten für ein anheimelndes Licht, als sich die Besucher nach dem Nikolausumzug dort zu einer gemütlichen und geselligen Runde trafen.

Im Vorfeld zum Nikolaus Umzug begrüßte der Vorsitzende des Heimatvereins Jürgen Höchst die Gäste und freute sich darüber, dass mittlerweile Kinder der zweiten und dritten Generation nach Gahlen kommen, um gemeinsam zu feiern und den Nikolaus erleben.
„Das ist eine schöne Belohnung für alle, die hauptamtlich und ehrenamtlich an der Gestaltung des 48. Nikolausumzuges sowie an dem Erfolg des Marktes mitgeholfen haben – die Engel des Reiterverein, die Polizei und Wasserschutzpolizei, die Freiwillige Feuerwehr, der Kutscher Wilhelm Grefer, das Wasser- und Schifffahrtsamt Dorsten, Jürgen Lokis für die Beschallung, die Mitglieder des Heimatverein und der Männergesangverein Gahlen, die Gahlener Jagdhornbläser, die Erler Jäger und nicht zuletzt der Nikolaus und Knecht Ruprecht“.
Neben einigen Gruppen des Heimatvereins, wie die Bastel- und Dekogruppe und die Blaudruckgruppe sowie die Spinnerinnen mit Dingen, die besonders im Winter angesagt sind wie Socken, Körnerkissen und Schals, verkaufte der Reiterverein Gahlen Lippe-Bruch dekoratives und kleine Geschenke für die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ in Dorsten.
Gebastelt und hergestellt von der Jugendabteilung. „Seit Jahren machen wir immer etwas für gemeinnützige Organisationen. Im letzten Jahr kamen dabei 250 Euro für „Fach 3“ der Kirchengemeinde Gahlen zusammen“, so Steffi Schult, stellvertretende Jugendwartin.
Etwas besonders, ebenfalls für einen guten Zweck, gab es ein paar Schritte weiter am Stand von Irmel Heiligenphat. Sie verkaufte selbst gehäkelte bunte Einkaufstaschen, hergestellt aus zwölf Plastiktüten pro Tasche. 10 Euro kostet ein Einkaufsbeutel und der Erlös wird ohne Abzüge direkt weitergegeben.
Dadurch konnte sie so alleine im letzten Jahr 280 Euro für das Hospiz in Rheinberg spenden. Materialkosten habe sie nicht, aber es werde mittlerweile immer schwieriger, an Plastiktüten zu kommen. Mit auf dem Spendenzug aufgesprungen ist ihre Enkeltochter Lina.
Die 13-Jährige spielte an diesem Abend unermüdlich auf ihrer Blockflöte Weihnachtslieder und freute sich über jeden Euro, den sie, wie sie sagte, ebenfalls für das Hospiz in Rheinberg spenden wolle. Alle Hände voll zu tun hatten die Küchenfeen des Heimatvereins, die mit einer deftigen Erbsensuppe und frischen Waffeln die Besucher verwöhnte. Petra Bosse