Gahlener Friedhof soll neu gestaltet werden

Gemeindeversammlung befasste sich mit den Presbyterwahlen
Gahlen Die nächsten Presbyterwahlen und allgemeine Themen der Kirchengemeinde standen im Mittelpunkt einer Gemeindeversammlung, zu der Pfarrer Christian Hilbricht am Montagabend etwa 40 Mitglieder der Kirchengemeinde Gahlen im Gemeindehaus an der Kirchstraße begrüßte.
Die Kirchengemeinde Gahlen umfasst zwei Wahlbezirke. Zum Presbyterium gehören die beiden Pfarrer Christian Hilbricht und Diethelm Krema, zwölf ehrenamtliche Presbyter und zwei Presbyter aus der Gruppe der kirchlichen Mitarbeiter. Im Wahlbezirk I (Gahlen-Dorf) stellten sich Frank Abelt, Kornelia Benninghoven, Kerstin Dierks, Heinz-Gerd Fengels, Helmut Hemmert und Henning Horstkamp als Bewerber für das Amt eines Presbyters vor. Im Wahlbezirk II (Friedenskirche Hardt) wollen Erich Brucks und Dirk Fröscher ebenso kandidieren wie Sandra Hantschel, Volker Korb, Marcus Scholten, Isabell Meyer, Rita Spickermann und Nico Wischerhoff. Aus der Gruppe der Mitarbeiter kandieren Küsterin Annegret Engelmann, Küsterin Marianne Schulte und Kirchenmusikerin Annelie Twachtmann für das Amt einer Presbyterin.
In einer ähnlichen Gemeindeversammlung stellen sich alle Kandidaten am Freitag (27.) ab 20 Uhr im Gemeindehaus auf der Hardt vor. Anfang 2016 wird ein Wahlbrief erscheinen, in dem das weitere Verfahren und die Kandidaten in Bildern und Kurzporträts vorgestellt werden. Am 17. Januar findet eine neue Gemeindeversammlung im Dorf statt, am 24. Januar auf der Hardt.
Friedhofs-Kirchmeister Heinz-Gerd Fengels stellte die Bemühungen der Gemeinde vor, im Rahmen der „Strategie 2020“ den Friedhof am Widemweg attraktiver zu gestalten. „Der Friedhof prägt das Gemeindebild mit“, begründete Fengels diese Bemühungen. In mehreren Sitzungen der Presbyter und in einer Sitzung, an der auch der Heimatverein und mit Friedhofsangelegenheiten beschäftigte Personen beteiligt wurden, hat man eine Prioritätenliste erstellt.
In einem ersten Schritt sollen die Rasengräber neu gestaltet werden. Anhand von Bildern zeigte Dirk Fröscher Beispiele von Dorstener Friedhöfen, auf denen man Rasengräber inmitten von Pflanzenstreifen mit nebenstehenden Stelen erkennen konnte. Diese Form schwebt den Gahlenern nun auch vor. Die Nutzungsberechtigten von bestehenden Rasengräbern sollen angeschrieben werden, um zu erfahren, ob sie mit der Anlage von Pflanzstreifen einverstanden sind.
Die derzeitigen Abfall-Container sollen ersetzt werden durch einen geordneten Deponieplatz, dessen Kosten etwa 20 000 Euro betragen sollen.

Pfarrer Christian Hilbricht leitete am Montagabend die Versammlung der Kirchengemeinde Gahlen im Bezirk I (Gahlen-Dorf). Foto: Helmut Scheffler
Pfarrer Christian Hilbricht leitete am Montagabend die Versammlung der Kirchengemeinde Gahlen im Bezirk I (Gahlen-Dorf). Foto: Helmut Scheffler

Geplant sind mehrere Maßnahmen an der Friedhofshalle. In dem Raum, in dem der Sarg steht, sollen neue Vorhänge angebracht werden. Ein neuer Anstrich und eine neue Beleuchtung sind gleichfalls geplant. Die Maßnahmen sollen über Kollekten und Spenden finanziert werden.
In weiteren Schritten soll das Serviceangebot verbessert werden. Das betrifft sowohl das Aufstellen von Abfallcontainern auf dem Friedhof als auch Überlegungen, andere Beisetzungsformen wie Rasenurnengräber anzubieten.
Eine Entscheidung über die seit längerer Zeit diskutierte Frage, ob Kinder am Abendmahl beteiligt werden sollen, fiel am Montag nicht. Es gibt unterschiedliche Auffassungen, wobei einige Gahlen-Dorfer Presbyter am Montag in ihren Redebeiträgen durchklingen ließen, dass ihnen eine Zulassung von Kindern als möglich erscheinen könnte, und zwar unter der Voraussetzung, dass von den Eltern eine notwendige Vorbereitung auf das Abendmahl übernommen werde. Gahlen würde keinen Präzedenzfall schaffen, denn im Kirchenkreis Dinslaken und in der Rheinischen Landeskirche gibt es bereits Beispiele für die Zulassung von Kindern zum Abendmahl.
Die Öffnungszeiten des Gemeindebüros ändern sich ab dem 1. Januar 2016. Dann ist das Büro montags bis donnerstags von 8.30 bis 11.30 Uhr geöffnet und freitags telefonisch zwischen 8 und 12 Uhr erreichbar. H.Sch.

Evangelische Kirchengemeinde Gahlen

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.