Gahlener Ehrenmal soll beleuchtet werden

 „Gahlen soll auch bei Nacht ins rechte Licht gerückt werden.“ Mit dieser Zielsetzung ist der Gahlener Heimatverein seit Jahren unterwegs, um einzelne Objekte des Ortskerns zu illuminieren. Wie eindrucksvoll sich solche Beleuchtungen in der Dunkelheit ausmachen, kann man an der Kirche und auf dem Parkplatz Törkentreck seit Jahren ebenso bewundern wie auf der Insel im Mühlenteich.

Das Gefühl, ins Dunkle zu fahren, hatte man bislang stets, wenn man der Kirchstraße von der Dorfkirche aus in Richtung Niederrheinische Sparkasse Rhein-Lippe folgte. Das Umfeld des Ehrenmales im Winkel zwischen Kirchstraße und Bruchstraße wirkte bislang wie in dunkler Fleck. Genau der gegenteilige Effekt soll aber nun erreicht werden. Wer künftig die beschriebene Strecke fährt, soll auf das hell erleuchtete Ehrenmal zufahren.

Bei der Durchführung des Beleuchtungsprojektes gab es gleich von drei Seiten Unterstützung. Die Finanzierung der Lampen und Kabel übernahm die „RWE Deutschland AG“ in Wesel. Der ehemalige Kommunalbetreuer Heinrich Tenk und Projektleiter Diethard van Gelder vermittelten 2000 Euro aus dem Projekt „RWE – Aktiv vor Ort“.

Am Gießen der Betonsockel für die drei Lampen vor dem Gahlener Ehrenmal beteiligten sich am Freitag Eckhard Vornbrock, Tom Wischerhoff, Heinrich Tenk, Gerhard Becks (unten), Jürgen Höchst (oben) und Wolfgang Jörgens (v.l.). Foto: Helmut Scheffler
Am Gießen der Betonsockel für die drei Lampen vor dem Gahlener Ehrenmal beteiligten sich am Freitag Eckhard Vornbrock, Tom Wischerhoff, Heinrich Tenk, Gerhard Becks (unten), Jürgen Höchst (oben) und Wolfgang Jörgens (v.l.). Foto: Helmut Scheffler

Die aufwändigen Tiefbauarbeiten für die Erdkabelverlegung hat die Dorstener Firma „Eckhard Vornbrock Garten- und Landschaftsbau GmbH“, die den Heimatverein bereits bei zahlreichen Dorf-Projekten ehrenamtlich sehr unterstützt hat, bereits vor einigen Wochen durchgeführt. Kabel mussten von einer Straßenlaterne aus über die Rasenfläche bis zum Ehrenmal geführt werden. Dabei erleichterte ein Minibagger der Firma Vornbrock die Arbeiten sehr. Beim Verlegen der Kabel halfen die Heimatvereinsmitglieder Gerhard Becks, Wolfgang Jörgens und Herbert Gülker.

Am Freitag wurden die Lampensockel betoniert. Vor dem Mittelteil und den beiden Seitenflügeln entstanden Sockel, auf denen nach dem Trocknen des Betons so genannte Bodeneinbauscheinwerfer montiert werden. Beim Mischen und einfüllen des Betons in die kubischen Erdlöcher halfen Wolfgang Jörgens, Gerhard Becks und der HV-Vorsitzende Jürgen Höchst ebenso wie Heinrich Tenk, Eckhard Vornbrock und der dreizehnjährige Tom Wischerhoff, der den schulischen Brückentag gerne nutzte, um kräftig zuzupacken. Zur Belohnung gab es für die fleißigen Helfer Getränke und Würstchen vom Grill.

Die Montage der Strahler erfolgt so, dass man später die Flächen selbst mit größeren Fahrzeugen befahren kann. Alle Arbeiten werden pünktlich zum Gahlener Schützenfest Anfang Juni abgeschlossen sein, damit wie gewohnt die Kranzniederlegung am Ehrenmal durch den Schützenoberst erfolgen kann.

Die Beleuchtung des Ehrenmals wird an die Straßenbeleuchtung gekoppelt. Die Stromkosten übernimmt die Gemeinde Schermbeck als Eigentümerin des Ehrenmals. H.Sch.

 

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.