In Gahlen gibt es künftig nur noch zwei Kommunalwahlbezirke
Gahlen Wilhelm Hemmert-Pottmann und Egon Stuhldreier treten bei den Kommunalwahlen am 25. Mai 2014 erneut für die CDU als Kandidaten für den Gemeinderat an. Mittwochabend wurden die beiden Gahlener Ratsmitglieder in der Gaststätte Mölder einstimmig von den elf stimmberechtigten Mitgliedern des CDU-Ortsverbandes Gahlen nominiert. Die offizielle Wahl findet im Rahmen der CDU-Gemeindeverbandsversammlung am 5. November statt.
Zum ersten Mal gibt es in Gahlen nur noch zwei Kommunalwahlbezirke. Die Reduzierung um einen Wahlbezirk war erforderlich geworden, weil der Gemeinderat eine Reduzierung der Ratsmitglieder von 32 auf 26 beschlossen hatte und dadurch drei Direktwahlbezirke wegfielen. Da die bisherigen drei Gahlener Wahlbezirke ohnedies schon vergleichsweise wenige Wahlberechtigte umfassten, ging die Reduzierung der Gahlener Bezirke diskussionslos über die Runden.
Zum Wahlbezirk 12 (Gahlen-Heisterkamp) gehören folgende Straßen: Bruchmühlenweg, Bruchstraße 2 bis 114 und 15 bis 185. Elsenweg, Espelsgarten, Haus-Gahlen-Straße, Heisterkampstraße, Hünxer Straße. Kirchstraße 2 bis 114 und 37 bis 123, Meesenmühlenweg, Niewerth, Paßstrasse 1 bis 41 und 2 bis 8 A, Pfannhüttenstraße, Rottstraße, Schmetzberg 1 bis 7 A und 2 bis 12 C, Waldaustraße, Widemweg. Für diesen Wahlbezirk soll der 59-jährige Diplom-Agraringenieur Hemmert-Pottmann kandidieren. Er ist seit 1999 ununterbrochen Gemeinderatsmitglied und leitet den Gahlener Ortsverband seit 2006. Ersatzbewerber für den Wahlbezirk 12 ist der 63-jährige Rentner Wilhelm Schult, der seit 2009 CDU-Ratsmitglied ist.
Zum Wahlbezirk 13 (Gahlen-Besten) gehören alle anderen Gahlener Straßen oder Teilbereiche von Straßen. Nominiert wurde der 54-jährige Landwirt Egon Stuhldreier, der seit 2004 Ratsmitglied ist. Ersatzbewerber ist der 48-jährige kaufmännische Angestellte Frank Abelt aus Besten.
Im Nachklang auf die eintägige Errichtung einer Ponton-Brücke über die Gahlener Lippe zwischen dem Aap und Buschhausen (wir berichteten) wurden im Hinblick auf die Errichtung einer dauerhaften Brücke neben der grundsätzlichen Befürwortung auch von mehreren Versammlungsteilnehmern Bedenken angemeldet bzw. aus der Bevölkerung weitergeleitet. Hemmert-Pottmann und Frank Abelt berichteten von finanziellen Bedenken, besonders im Hinblick auf die Folgekosten. Es nütze wenig, wenn der Bau aus Fremdmitteln finanziert werde, wenn danach Kosten an der Gemeinde Schermbeck hängen blieben. Jürgen Höchst gab zu bedenken, dass überhaupt noch keine konkreten Vorstellungen von der Brücke existierten und verwies auf die anstehende Machbarkeitsstudie.
Der Radweg entlang der Kirchhellener Straße steht weiterhin auf der Gahlener Wunschliste ganz oben. Als jahrelang tätiger „Kämpfer“ für den Radweg berichtete Antonius Jansen über die Schwierigkeiten bei der Umsetzung des Gahlener Wunsches. „Straßen NRW will nicht bauen, weil man andere Projekte realisieren möchte“, stellte Jansen fest, wobei er bedauert, dass die Behörde darauf hinweist, dass es sich nicht um einen Unfallschwerpunkt handelt. Die Planungen werden auch dadurch gehemmt, dass für die Straße beiderseits der Grenze von Gahlen-Besten und Kirchhellen zwei unterschiedliche Straßenbauämter zuständig sind. Die beiden Behörden können sich bislang nicht auf eine gemeinsame Prioritätenstufe einige. Mit Lachen quittierten die Versammlung die Schilderung, dass die eine Behörde die Straße mit einer dreifach höheren Notwendigkeit einstuft als die andere. „Es ist ein langer Weg, aber wir werden weiterkämpfen“, kündigte Jansen an. H.Sch.