Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zur Burghofbühne Dinslaken

Presseerklärung: von Bündbnis 90/Die Grünen

Burghofbühne Dinslaken
Das Landestheater Burghofbühne leistet ohne Frage eine ausgezeichnete Arbeit und genießt weit über die Grenzen seiner Standortkommune hinaus landesweit hohe kulturelle Wertschätzung. Die Frage, die wir uns im Zuge der Beratungen zur Haushaltskonsolidierung des Kreises Wesel stellten, lautete: Können wir, in einer drastisch verschlechterten Haushaltslage, ein Landestheater noch fördern?
Dies ist, zugegebenermaßen, eine äußerst schwierige und auch unangenehme Frage. Wer will gerne die Förderung einer anerkannten Kultureinrichtung einstellen? Dennoch haben wir sie in den Raum gestellt, stellen müssen, weil wir unter dem Druck der aufgezehrten finanziellen Rücklagen und des hohen zu erwartenden Defizits stehen. Allerdings haben wir hinter den Kulissen auch nie den Gesprächsfaden abreißen lassen, um doch zu einer für alle Beteiligten zufriedenstellenden Lösung zu kommen.
Und tatsächlich: Wir haben den gordischen Knoten durchtrennt und können ein sehr gutes Endergebnis präsentieren: Die BHB ist langfristig finanziell abgesichert. Es gibt ein tragfähiges Finanzkonzept. Die lange Vertragslaufzeit bedeutet Klarheit für das Personal der Burghofbühne Dinslaken.
Was zunächst so finster aussah, hat sich zu einer Win-Win-Situation für alle Beteiligten gewendet. Der Kreis Wesel bleibt weiter Mitglied im Trägerverein. Er finanziert die BHB weiter mit. Er reduziert zwar für 2016 seine Zahlung um 100.000 Euro, leistet aber weiter einen erheblichen finanziellen Beitrag.
Die Ersparnis von 100.000 Euro kann nun sofort eingesetzt werden, um die Kreisumlage zu mindern. Das bedeutet eine finanzielle Entlastung der Gemeinden.
Hubert Kück, GRÜNER Fraktionsvorsitzender, kommentiert erfreut:
„Diese Entscheidung ist gut und richtig für den Kulturträger BHB und für den Kreis Wesel!
Mein Dank gilt allen Beteiligten für die konstruktiven Gespräche. Von Beginn an sind alle vom gemeinsamen Ziel ausgegangen: Wie kann einerseits die gute Arbeit der BHB weiter gewährleistet werden und wie kann andererseits der Sparnotwendigkeit des Kreises Wesel Rechnung getragen werden?
In vielen Gesprächen sind unterschiedliche Modelle und Möglichkeiten abgewogen worden – mit einem schlussendlich positiven Ende und Ergebnis.
Mein besonderer Dank gilt dem Intendanten der Burghofbühne, Herrn Schomberg, Herrn Dr. Müllmann als Vorstandsvorsitzendem der BHB und Dr. Heidinger, dem Bürgermeister der Stadt Dinslaken, der das finanzielle Engagement seiner Stadt ermöglicht hat.“

Mit freundlichen Grüßen

Hubert Kück (Foto)
(Fraktionsvorsitzender)

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.