Flüchtling Gülsen Yenes arbeitet bei Overkämping

Flüchtlinge machen Praktikum in mehreren Schermbecker Unternehmen

In Zusammenarbeit mit Tobias Krause (r.) von der Caritas Dinslaken-Wesel e.V. bemüht sich die Schermbeckerin Gabi Roring (2.v.r.), Flüchtlingen zu einer Beschäftigung zu verhelfen.

Inzwischen haben mehrere Schermbecker Unternehmen Flüchtlingen ein Praktikum, einen 450-Euro-Job oder einen Ausbildungsplatz angeboten. Zu ihnen gehört auch Alexandra Schult (l.), die Chefin der Gaststätte Overkämping.

Alltag bewies das Gegenteil

Als in der Vorweihnachtszeit eine Personalknappheit im Betrieb entstand, war Alexandra Schult froh, dass ihr Gabi Roring die Kurdin Gülsen Yenes (2.v.l.) vermittelte. „Wir waren zunächst skeptisch“, berichtet Seniorchefin Elisabeth Schult im Hinblick auf bestehende Sprachschwierigkeiten und im Hinblick auf die angebliche geringere Pünktlichkeit von Flüchtlingen.

Der Alltag hat das Gegenteil bewiesen. Gülsen Yenes ist mehr als überpünktlich, zudem jederzeit kurzfristig einsetzbar und sehr wissbegierig, wobei die Verständigung trotz geringer Deutschkenntnisse zufriedenstellend funktioniert.

Arbeitgeber können anrufen

Tobias Krause ist montags bis donnerstags zwischen 7.30 und 16 Uhr und freitags zwischen 7.30 und 13 Uhr im ehemaligen Ecco-Hotel. Dann nimmt er gerne Anrufe von Arbeitgebern unter Tel. (02853) 4480731 entgegen, um die Wünsche der Arbeitgeber mit den ihm bekannten Fähigkeiten der Flüchtlinge abzugleichen. H.Sch./Foto: Helmut Scheffler

 

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.