Vorstand der AGS Schermbeck befragte 86 Unternehmen
Schermbeck Eine der ersten Maßnahmen der im März 2013 gegründeten Arbeitsgemeinschaft Selbstständige Schermbeck (AGS) war die Erstellung eines Fragebogens, mit dessen Hilfe die Stimmungslage der Schermbecker Unternehmen ermittelt werden sollte. Während der AGS-Sitzung am Dienstagabend in der Gaststätte „Thommy am Rathaus“ stellte AGS-Vorsitzender Ralph Brodel die Ergebnisse vor. Es ging zunächst nur um ein Stimmungsbild.
AGS-Vorstandsmitglieder hatten in den letzten Wochen 86 Schermbecker Unternehmen interviewt. Das sind etwa zehn Prozent aller in Schermbeck ansässigen Betriebe. 22 dieser Betriebe haben nur einen Angestellten, 20 bis drei Angestellte, 24 bis zehn Angestellte.
„Alle 86 Unternehmer arbeiten gerne am Standort Schermbeck“, bilanzierte AGS-Vorsitzender Ralph Brodel. 57 der 86 Unternehmer stammen aus Schermbeck. 28 befragte Betriebe sind mindestens fünf Jahre lang in Schermbeck ansässig, 21 mindestens zehn Jahre und 37 länger als 15 Jahre.
83 der 86 Unternehmer sind nicht zufrieden mit der Informations-Politik im Schermbecker Rathaus. Bedauert wurde die fehlende Begleitung durch den gemeindlichen Wirtschaftsförderer. „Nur sechs fühlen sich korrekt beraten durch die Gemeinde“, stellte Brodel fest. Drei Betrieben haben angegeben, dass sie sich mit dem Gedanken einer Abwanderung aus Schermbeck befassen. Im Umkehrschluss hielten es 65 Unternehmer für sinnvoll, in Sachen Wirtschaft regelmäßig mit der Gemeinde in einen Austausch zu treten. Umso mehr wurde am Dienstag bedauert, dass kein Vertreter des Rathauses zur AGS-Versammlung kam.
Die fehlende Verlinkung der Betriebe auf der gemeindlichen Homepage wurde ebenso bedauert wie die unterlassene Kontaktaufnahme zu neu nach Schermbeck kommenden Betriebe.
Eine genaue Analyse der Antworten zu den gestellten 15 Fragen soll zu einem späteren Zeitpunkt vorgelegt werden. H.Scheffler
