Feuerwehr Schermbeck – Kein Einsatz war wie der andere

Der Abschlussbericht der Schermbecker Feuerwehr zeigt: Kein Einsatz war wie der andere und versetzte die Einsatzkräfte teilweise an die Grenzen ihrer Belastbarkeit

Trauer um vier Feuerwehrkameraden, die im Einsatz ihr Leben lassen mussten

Der Starkregen der vergangenen Woche hat viele Städte in NRW hart getroffen. Aus diesem Grund wurde in der vergangenen Woche mehrfach die Einsatzbereitschaft 1 NRW Regierungsbezirk Düsseldorf alarmiert.

Unwetter-überschwemmung-Feuerwehr-Schermbeck

So rückten die Schermbecker Einsatzkräfte am 14.07.2021 und am 15.07.2021 nach Erkrath aus. Am folgte der nächste Einsatz am 17.07.2021 in Wuppertal und tags darauf ging es erneut am 18.07.2021 nach Erftstadt. Besonders Erftstadt sei laut Pressesprecherin Ellen Großblotekamp besonders hart von der Flutkatastrophe getroffen worden.

Auspumpen von Kellern

So erwarteten die Einsatzkräfte nach ihrer Ankunft in Erkrath am 14.07.2021 in Erkrath angekommen verschiedene Einsätze. Dazu gehörte das Auspumpen von Kellern ebenso dazu, wie das Befüllen von Sandsäcken. Diese sollten die Wassermassen aufhalten.

Am 15.07.2021 haben die ehrenamtlichen Feuerwehreinsatzkräfte viele verschiedene Einsatzstellen in Erkrath abgearbeitet. Dabei handelte es meistens um das Auspumpen von vollgelaufenen Kellern, Garagen, Vorgärten etc. „Unsere Pumpen waren an diesem Tag im Dauereinsatz“, berichtet Ellen Großblotekamp.

Jeder packte an

Das Gleiche auch am 17.7. in Wuppertal. Hier musste beispielsweise aus einem vollgelaufenen Supermarktlager das Wasser raus gepumpt werden. „Egal was zu tun war, wo Hilfe benötigt wurde, jeder packte fleißig mit an“.

Katastrophefoto-Uüberschwemmung-Erftstadt

Die letzte Alarmierung der Bereitschaft führte erneut am 18.07.2021 (Sonntag) nach Erftstadt. Hier wurden die Einsatzkräfte in einer Wohnsiedlung eingesetzt, welche evakuiert worden war. Die Häuser mussten so weit wie möglich kontrolliert werden bezüglich vermisster Personen (wir berichteten). Gleichzeitig wurde die Häuser auf Bewohnbarkeit kontrolliert. Besonders hier habe sich das Ausmaß der Überschwemmungen in jedem Haus gezeigt. Auch haben viele Keller immer noch voll Wasser gestanden. Diese wurden leer gepumpt.

Tierrettung von Karpfen

Auch eine Tierrettung von Karpfen zeigte zumindest noch einen Teilerfolg. Hier konnten zwar einige Tiere nur noch tot geborgen werden, andere jedoch haben überlebten. Insgesamt 22 Stunden waren die Schermbecker Feuerwehrfrauen und – männer allein an diesem Tag im Einsatz.

An dieser Stelle möchten sich alle Aktiven der Feuerwehr für die gute Zusammenarbeit bedanken. „Wir sind stolz helfen zu können und in dieser schwierigen Situation unser Bestmögliches zu geben“.

In Gedanken seien die Schermbecker immer noch bei all den Menschen, die ihr Leben, nahestehende Menschen, ihr Zuhause oder ihre Existenz verloren haben. Und natürlich auch bei den Einsatzkräften, die zu diesem Zeitpunkt vor Ort im Schadensgebiet sind.

In diesen schweren Zeiten verstarben auch vier Feuerwehrkameraden. „Unsere Gedanken sind bei der Familie, den Angehörigen und Freunden sowie den Kameraden und Kameradinnen der betroffenen Feuerwehren“.

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celawie
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