FDP stellt ihr Wahlprogramm vor

Die FDP wendet sich mit einem mehrseitigen Faltblatt an die Schermbecker Bevölkerung. Hier Auszüge aus dem Programm:

Liebe Schermbeckerinnen, liebe Schermbecker!

In diesen Tagen des Wahlkampfes werden Ihnen von allen möglichen Seiten, von den Parteien und Wählervereinigungen, diverse Versprechungen gemacht, was in der Zukunft geschehen soll. Wir wollen Ihnen aber nicht „das Blaue vom Himmel versprechen“, sondern legen Ihnen hier unsere Vorstellungen von der zukünftigen Politik in Schermbeck vor, die auch tatsächlich umgesetzt werden können. Alle unsere Vorschläge sind realisierbar und wir werden darum kämpfen, dies auch in die Tat umzusetzen. Voraussetzung hierfür ist, daß Sie bereit sind, Ihre Interessen durch uns im Schermbecker Gemeinderat vertreten zu lassen.

 Für den Erhalt ortsansässiger Schulen!

Wir kämpfen für den Erhalt der ortsansässigen Schulen und stehen dafür, daß beide Grundschulen mindestens zweizügig und bei Bedarf auch dreizügig geführt werden können. Darauf können sich die Eltern und Kinder verlassen.

 Keine weiteren Steuererhöhungen

für unsere Bürger! Der Kämmerer und CDU-Bürgermeisterkandidat hat bereits angekündigt, daß im Jahre 2015 die Steuern für Grundstückseigentümer (Grundsteuer A + B) und die Gewerbesteuer massiv angehoben werden. Wir haben uns schon in der Vergangenheit immer gegen eine Erhöhung und zusätzliche finanzielle Belastungen ausgesprochen und werden dies auch bei den anstehenden Debatten in Ihrem Sinne tun. Wir versprechen schon jetzt, daß wir jeden Antrag auf Steuererhöhung ablehnen werden!

 Keine verpflichtende Dichtheitsprüfung!

Wir haben uns als FDP immer dafür eingesetzt, daß keine verpflichtenden Dichtheitsprüfungen von den Grundstückseigentümern durchgeführt werden müssen. Dies belastet sowohl Hauseigentümer, als auch Mieter mit vollkommen überflüssigen Kosten. Jahrelang waren wir die einzige Partei, die Seite an Seite mit den Bürgern gegen die Abschaffung des sogenannten „Kanal-TÜVs“ gekämpft haben. Dies wird auch weiterhin so sein!

 Einzelhandel in Schermbeck stärken!

Die FDP wird sich auch weiterhin dafür einsetzen, daß ein vielschichtiges Einzelhandelsangebot zu finden sein wird. Die Rahmenbedingungen für ortsansässige Einzelhändler, aber auch für ansiedlungsbereite Unternehmer müssen verbessert werden, damit die Mittelstraße an Attraktivität gewinnt und für uns alle, aber auch auswärtige Kunden ein Anziehungspunkt wird.

Wirtschaftswege sanieren!

Wir werden uns dafür einsetzen das die Schermbecker Wirtschaftswege in einen ordnungsgemäßen Zustand bleiben oder gebracht werden. Da die finanziellen Mittel fehlen um das umfangreiche Schermbecker Wirtschaftswegenetz komplett zu sanieren, schlagen wir vor, Wege ohne verkehrliche Bedeutung (Zufahrten) in der Zukunft nicht mehr weiter auszubauen, so dass wir die Wege, die von allen Bürgern genutzt werden auch weiterhin in einen ordnungsgemäßen Zustand versetzen können ohne die Bürger mit neuen Abgaben oder Steuererhöhungen zu belasten.

 Wohnen muß bezahlbar bleiben!

Wohnen in Schermbeck ist teuer. Insbesondere für junge Familien sind die Mieten in Schermbeck kaum noch bezahlbar. Bei der Planung zukünftiger Baugebiete muß ein wesentlicher Teil der Fläche für den Mietwohnungsbau vorgesehen werden. Wir wollen allen die Möglichkeit geben, in Schermbeck günstig wohnen zu können.

 Verantwortungsbewußter Umgang mit finanziellen Mitteln!

Die Verwaltung muß verantwortungsvoll mit Steuergeldern umgehen. Hierzu gehört, auf teure und überflüssige Projekte zu verzichten:

• Klimaschutz-Manager

• Machbarkeitsstudie

• Brückenquerung

• Spielplatzkonzept (jeweils durch teure externe Gutachter/Institute).

Denn am Ende gilt die schon unseren Großeltern bekannte Binsenweisheit:

„Jeder Taler kann nur einmal ausgegeben werden!“

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.