Die Fähnchenschützen sind bekannt für ihre festliche Stimmung und ihre bunten Paraden. Aber wer hätte gedacht, dass hinter den Kulissen bei den Fähnchenschützen so viel Chaos und Heiterkeit herrscht?
Bei einer der skurrilsten Jahreshauptversammlungen aller Zeiten stellte Präses Marius Sühling fest, dass die Sitzung weder öffentlich noch ordentlich einberufen worden sei – und er gelobte, auch in den kommenden Jahren keine Besserung. So viel vorab zur Ernsthaftigkeit der Vereinsführung!
Wer zuletzt kommt, macht das Protokoll
Das Protokoll wurde traditionell vom zuletzt erschienenen Mitglied angefertigt, Vize Nils Thiemann, der mit einer fünfminütigen Verspätung in die Versammlung stürmte und die Tür so unsanft zuschlug, dass er sich unter großem Gelächter vorwerfen lassen musste, alle Eigenschaften für den Präsidentenjob am Mühlenteich mitzubringen.
Sühling, mittlerweile beim Tagesordnungspunkt 3b angelangt, gedachte der umgefallenen Schützen des letzten Jahres und berichtete von nur drei der geplanten 23 stattgefundenen Veranstaltungen, Vorfeier, Antrommeln, haben. Immerhin etwas.
Nur 1.600 Euro für den König
Beim letzten Schützenfest wurde Geld für den künftigen König von Altschermbeck gesammelt, der sich erkenntlich als Fähnchenschütze zeigt. Sühling war enttäuscht über die magere Summe von 1.600€, die nach Inflationsbereinigung noch weniger wert ist. Aber er dankte den Spendern für ihre Liebe zu Altschermbeck.
Kassenbericht
Der Kassenbericht von Oberst Jürgen Kreienkamp brachte weitere Heiterkeit. Trotz wiederholter Sprengversuche sei die Kasse in Ordnung. Die größten Ausgaben waren die Beschaffung eines zweiten Pferdes inklusive Herdenschutzmaßnahmen und die Spesenabrechnung von acht Dienstreisen des Vorstands – wer hätte das gedacht?
Der Weg ist das Ziel. Nur welchen Weg nehmen die Fähnchenschützen?
Die größte Herausforderung für das kommende Fähnchenschützenfest ist die Entscheidung über den Schützenumzug. Mit dem Rasenmähertraktor vor der Kutsche gehören die Schützen zum motorisierten Individualverkehr, der in Schermbeck bekanntlich um 50% reduziert werden soll.
Szenarien stehen zur Auswahl: 1. Abschaffung der Kutsche. 2. Die Kutsche aus dem Umzug auszugliedern und diese einen Umweg über die Umgehungsstraße fahren zu lasse. Szenario 2 scheint die beste Entscheidung zu sein, denn hierbei würde der Umzug vom Dicken Stein über die B 58 bis zur Ausfahrt Schermbeck Ost, und dann weiter über den Kapellenweg zum Hof Cluse führen.
Die Entscheidung steht noch aus, aber eines ist sicher: Bei den Fähnchenschützen geht es drunter und drüber, und wir können uns auf ein humorvolles Fest gefasst machen, wenn sie es denn schaffen, den Weg dahin zu finden!
Wir freuen uns schon auf das nächste Fähnchenschützenfest und hoffen, dass wir auch in diesem Jahr wieder für viele Lacher und gute Laune sorgen werden. In diesem Sinne: Lasst die Fahnen fliegen und habt eine großartige Zeit mit euren Liebsten!
Eure Fähnchenschützen