Abschluss der Überörtlichen Hilfe im Hochwassergebiet in Sachsen-Anhalt
Wohlbehalten aber „hundemüde“ sind in der Nacht zum Mittwoch die Einheiten der Abteilung Regierungsbezirk Düsseldorf – und damit auch die fünf Feuerwehrleute aus Schermbeck – heimgekehrt. Damit konnte einer der größten Hilfseinsätze aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf beendet werden. Wie berichtet waren erstmals alle fünf Bereitschaften, und damit rund 650 Einsatzkräfte mit 146 Fahrzeugen gleichzeitig alarmiert worden.
Eingesetzt wurden sie zum Schutz eines Umspannwerks in Magdeburg-Rothensee. Die Rettung dieses Werkes sicherte rund 30.000 Haushalten sowie größeren Pumpstationen der Stadt die Stromversorgung.
Die Schermbecker Feuerwehrleute berichteten von einer unglaublichen Hilfsbereitschaft unzähliger, insbesondere junger freiwilliger Helfer. Und die Unterstützung der Anwohner, die nicht mit anpacken konnten, war ebenfalls riesig
Alle paar Minuten kamen Privatpersonen mit Getränken, Kuchen, Brötchen. Die Leute sagten, sie wüssten nicht, wie sie sonst helfen könnten, daher kauften Sie die Läden leer und brachten alles zu den Bereitstellungsräumen und Betreuungsplätzen, erzählt Markus Auf der Springe, einer der fünf eingesetzten Schermbecker Kräfte.
Untergebracht waren die Kräfte der Bereitschaft 1 in Zelten, die auf dem Gelände eines Freibades aufgebaut waren. An ausreichend Schlaf war aber wohl nicht zu denken!
Landrat Dr. Ansgar Müller dankte den insgesamt 194 Helfern aus dem Kreis Wesel für ihren selbstlosen Einsatz. Ebenfalls bedankte er sich bei den vielen Unternehmen, die ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr kurzfristig für dieses Einsatz freigestellt haben.
„Ich bin mir durchaus bewusst, dass dies eine besondere Belastung darstellt, die von anderen aufgefangen werden muss. Dieses großartige Zeichen der Solidarität mit den Menschen in den Überschwemmungsgebieten verdient unsere höchste Anerkennung“, so Landrat Dr. Ansgar Müller.