Volksbank Schermbeck informierte 112 Vertreter im Begegnungszentrum
Schermbeck „In der großen Regatta der Supertanker und Hochsee-Yachten ist das kleine agile Sportboot Volksbank Schermbeck ausgezeichnet unterwegs“, fasste Volksbankvorstand Rainer Schwarz am Mittwochabend während der Vertreterversammlung im Begegnungszentrum die wirtschaftliche Situation der Schermbecker Genossenschaftsbank zusammen.
Im Bild der Seefahrt bleibend, fuhr Schwarz fort: „Wir kommen besser durch Untiefen und Strömungen, können flexibler steuern, agieren und reagieren, lenken als jedes multinationale Containerschiff. Wir haben unseren Kurs und wir halten Kurs.“
Die Vorstellung der geschäftlichen Bilanz übernahm das Vorstandsmitglied Wilhelm Köster in seinem Rückblick auf das Jahr 2013, dessen Leitlinie „Chancen erkennen – Chancen nutzen“ für die 68 Mitarbeiter der Volksbank Schermbeck lautete. Das Gesamtkundenvolumen stieg um 122 auf 786 Millionen Euro. Bei der Bilanzsumme, die auch die Geschäfte mit anderen Banken beschreibt, ließ die Volksbank erstmals die 400-Millionen-Marke hinter sich.
Wesentlicher Teil der Bilanz ist auf der Aktivseite die Summe der Gelder, die an die Mitglieder und Kunden ausgeliehen wurden. Diese Summe stieg um 10 auf 328 Millionen Euro. Zugelegt hat insbesondere das Interesse der Sparer an kurzfristigen Anlagen wie Tagesgeldkonten und Sparangeboten mit dreimonatiger Kündigungsfrist.
Das Eigenkapital der Bank stieg auf 26 Millionen Euro. Der Fonds für allgemeine Bankrisiken enthält jetzt 5,1 Mio. Euro.
Die Zahl der Mitglieder stieg um 444 auf 10.569 „Damit erfüllen wir“, so Köster, „weiterhin unseren Grundsatz, dass jeder gute Kunde, der intensiv mit uns zusammenarbeitet, auch Miteigentümer unseres Gemeinschaftsunternehmens werden soll.“
Im Hinblick auf die Personalentwicklung der Bank teilte Köster mit, dass er zum 31. Juli 2015 in den Ruhestand treten wird. Der 42-jährige Prokurist Norbert Scholtholt soll Kösters Nachfolger an der Seite von Rainer Schwarz werden.
„Unsere Volksbank hat auch diesmal wieder das uneingeschränkte Testat des Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverbandes bekommen“, gab der Aufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Krähe bekannt. Seinem Vorschlag, 1,3 Mio. Euro in die Rücklage einzustellen und eine Dividende in Höhe von sechs Prozent zum 10. Juni auszuschütten, stimmte die Versammlung einstimmig zu.
Nach der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat leitete Krähe die Wahlen zweier Vorstandsmitglieder. Für das ausscheidende Mitglied Rainer Beckmann rückt Annegret Ruloff, die 49-jährige Gahlener Finanzwirtin beim Finanzamt Oberhausen-Süd, in den Aufsichtsrat nach.
Als neues fünftes Mitglied wurde der Gahlener Steuerberater Kurt Holtkamp gewählt. Im kommenden Jahr soll der Aufsichtsrat auf sechs Mitglieder erweitert werden.
24 Jubilare wurden – teilweise in Abwesenheit – geehrt. Anni Lindner, Leo Grunewald und Karl Stricker gehören der Bank seit 60 Jahren an. Irmgard Hüttemann und Reinhard Jedamski sind ebenso seit 50 Jahren Volksbank-Mitglied wie Karl-Heinz Hülsmann, Franz-Josef Klein, der ehemalige Bankdirektor Bernhard Krass, Hilde Neugebauer, Josef Schetter, Helene Schwarz, Friedrich Stricker, Hans Terstegen, Hermann Tittmann, Lothar Vennhoff, Werner Aholt, Johann Bienbeck, Lothar Hähnel, Leo Deiters, Gerda Cremerius, Siegfried Krause, Bernfried Overbeck, Heinz Sevenheck und Elsbeth Klein. H.Sch.