Erstmals kein Winterfest mehr in Damm

Schützenverein Damm veranstaltete am Freitag seine Generalversammlung

Schermbeck 54 Mitglieder des Schützenvereins Damm beteiligten sich Freitagabend an der Generalversammlung im vereinseigenen Schützenhaus auf dem Küpperskamp.

In der vom Präsidenten Heinz-Wilhelm Schult (kleines Bild) geleiteten Versammlung gedachten die Schützen der verstorbenen Vereinsmitglieder Reinhard Steinkamp, Hartmut Stegemann und Cornelius Nederstigt.

Schriftführer Richard Jöhren ließ die geselligen Höhepunkte innerhalb des Vereinslebens sehr ausführlich Revue passieren. Dazu gehörte das Traditionspokalschießen mit den neun Schützenvereinen des ehemaligen Amtes Schermbeck. Die Dammer Mannschaft belegte mit 404 Ringen allerdings nur den sechsten Platz. Königin Annette Ulland schaffte den zweiten Platz im Wettbewerb der Majestätinnen.

Jöhren erinnerte an das Kaiserschießen der Dammer Kinderschützen und an das dreitägige Schützenfest, in dessen Verlauf die Majestäten Thomas Wellner und Annette Ulland die Regentschaft an Ralf Krechter und Stefanie Wengel übergaben. Wegen des ständigen Rückgangs der Besucherzahlen wurde in diesem Jahr erstmals das Preisschießen beim Erntedankfest mit dem Listenschießen gekoppelt.

Am Vorstandstisch (v.l.): Kassierer Bernd Krebbing, Schriftführer Richard Jöhren, Präsident Heinz-Wilhelm Schult). Foto Scheffler
Am Vorstandstisch (v.l.): Kassierer Bernd Krebbing, Schriftführer Richard Jöhren, Präsident Heinz-Wilhelm Schult). Foto Scheffler

„Die finanzielle Lage ist besser als gedacht“, berichtete Kassierer Bernd Krebbing über die Einnahmen und Ausgaben des 300 Mitglieder zählenden Schützenvereins. Zwar habe der Verein beim Schützenfest wieder ein Mínus eingefahren, aber das Defizit habe durch die Beitragserhöhung von 30 auf 40 Euro aufgefangen werden können. Kassenprüfer sind Willi Hessing und Detlef Domeyer.

Sportwart Friedhelm Heyne berichtete über die Erfolge der zum Schützenverein gehörenden Schießgruppe. Das beste Ergebnis bei den Bezirksmeisterschaften erzielte Bernhard Lichtenberg mit 347 Ringen. Das reichte für den zehnten Platz in der Altersklasse der Luftgewehrschützen. Beim Schießen mit dem Luftgewehr belegte Annegret Lichtenberg in der Damen-Altersklasse mit 342 Ringen den vierten Platz. Maria Jöhren kam mit 299 Ringen auf den siebten Platz.

Da der Besuch beim Winterfest in den letzten Jahren immer mehr zurückging, entschied der Vorstand im Vorfeld, das Fest ausfallen zu lassen. Als Alternative wurde ein Familiensonntag vorgeschlagen. Der Vorschlag fand keine Mehrheit. Nur sieben der 54 Schützen sprachen sich für einen Familiensonntag aus. Die Versammlung begrüßte den Vorschlag des Schützen Bernd Ulland. Er wird an der Spitze eines Festkomitees überprüfen, inwieweit man eine Alternative zum Winterschützenfest erreichen kann, die auch die jüngeren Mitglieder motiviert und für einen guten Besuch sorgt.

Im Rahmen der Vorstandswahlen wurde Richard Jöhren für drei Jahre im Amt des Schriftführers bestätigt, das er seit 1991 innehat. Tobias Jäger wurde Nachfolger des bisherigen Majors Thorsten Scholz. Bernd Ulland bleibt Jugendwart. Christoph Pannebäcker ist neuer Oberleutnant. Gewählt wurden Hauptfeldwebel Karsten Ufermann, Vizefeldwebel Jörn Schwiening, Sergeant Daniel Clarendahl, Kleiderwart Herbert Reitbauer sowie die Schießwarte Bernhard Lichtenberg, Ernst Steinkamp und Jan-Derk Moschüring. Leutnant und Unteroffizier sollen in der Frühjahrsversammlung 2014 gewählt werden. H.Sch.

Vorheriger ArtikelRaesfelder Kappesmarkt zog Besucher an
Nächster ArtikelDichtheitsprüfung sorgt für Aufregung
Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.