Erster Abschnitt des Schermbecker Sportbandes wird 2017 gebaut
Schermbeck. Einstimmig billigten die Mitglieder des Bau-und Liegenschaftsausschuss gestern Nachmittag die Planungen eines weiteren Teiles des Schermbecker Spielparks.
Landschaftsarchitektin Isabella di Medici vom Essener Planungsbüro DTP stellte den ersten Bauabschnitt des geplanten „Spielbandes“ vor, das in zwei Abschnitten von der Gesamtschule über den Raiffeisenweg bis zum Sportgelände des SV Schermbeck und des Tennisclubs Altschermbeck reichen soll. Gestern ging es ausschließlich um die Planungen auf dem Gelände der Gesamtschule.
Diese Planungen sind in einem dreistufigen Dialogprozess entstanden. Es begann mit einer Fragebogenaktion in der Gesamtschule, wurde im Rahmen einer Schulkonferenz ergänzt und verändert und schließlich im April in einer schlecht besuchten Bürgerwerkstatt erörtert. Aus allen Beratungen entstanden Planungen für unterschiedliche Teile des Gesamtschulgeländes.
Vom ehemaligen Altschermbecker Marktplatz gelangt man über die große Treppe in das geplante „Entrée“. Dort sind Tische und Sitzbänke geplant. Die bisherige Torwand bleibt erhalten. Tischtennisspielen soll ermöglicht werden.
Nach Osten hin schließt sich ein zentraler Bereich dort an, wo früher die kleine Gesamtschulturnhalle stand. Dort werden ein Multi-Spielfeld und eine anschließende Wiese mit Kletter- und Sitzmöglichkeiten geschaffen.
Der bisherige Pausenhof soll ein Ruhebereich werden mit neuen Bänken und Sitzmöbelstücken sowie mit einer Bauminsel.
In der Fragerunde für Ausschlussmitglieder regte Holger Schoel (Grüne) an, die Bänke wegen der Gefahr der Verkotung durch Vögel nicht unter Bäumen zu platzieren. Mehre Fraktionen äußerten Bedenken zu den blauen Punkten, mit denen im bisherigen Baubereich des Spielplatzkonzeptes Straßenüberquerungen markiert wurden. Die Verwaltung wurde beauftragt, bis zur nächsten Ratssitzung Modelle für eine sichere Überquerung des Sportbandes an Straßen vorzustellen. Umfangreiche Anregungen gab es von Manfred Knappernatus, dem Vertreter des Seniorenbeirates, vor allem hinsichtlich bequemer Sitzmöglichkeiten und einer genügenden Ausstattung mit Abfallbehältern.
Wegen der vorliegenden Zuschussbewilligung muss mit der etwa 413 000 Euro teuren Baumaßnahme noch in diesem Jahr begonnen werden. Deshalb wird bereits in Kürze die Ausschreibung erfolgen. Die Gemeinde geht davon aus, dass die Bauarbeiten im September vergeben werden und der Baubeginn im Oktober 2017 erfolgen kann. H.Scheffler