Eiskalt erwischt beim Bataillionsnachmittag 2018

Beim Bataillonsnachmittag am Montagnachmittag im Zelt am Mühlenteich hatten es einige Schützen schwer.

War anfänglich die Begrüßung durch das Königspaar Christian Hötting und seiner holden Königin Christiane Paus und dem Ehrenpaaren freundlich, so wendete sich das Blatt schnell.

Vorab sei gesagt: Der Schützenverein verteilte im Vorfeld mit Blick auf die neue Datenschutzgrundverordnung Schilder mit de Hinweis „Wenn ihr nicht in kompromittierenden oder peinlichen Situationen gefilmt werden wollt, nutzt bitte die Schilder!“ Und wer hat es genutzt? Niemand, außer Bernd Holtmann. Er legte sich das Schild auf seinem Kopf. Anscheinend, um einen Sonnenbrand/Stich an diesem heißen Tag zu umgehen.

Bataillionsnachmittag Kiliangilde Schermbeck 2018
Die neuen Datenschutzgrundverordnungen sind was für den Kopp

Das Thema 2018 lautete: „Locke, du bist ein richtiger Qualitätskilianer“. Worte die Präsident Hötti immer wieder in den Raum warf. Dadurch fühlten sich viele Schützen zurückversetzt und treiben über Kilian so allerlei Schabernack. Grund: Sie ringen um die Aufmerksamkeit und das Lob von Hötti. „Aufmerksamkeit durch Fehlverhalten“, titulieren die hauseigenen Sonderpädagogen der Kilianer dieses Verhalten.

Bataillionsnachmittag Kiliangilde Schermbeck 2018
Für die Nachwelt im Bild fest halten.

In diesem Jahr wurden Prüfkriterien für die ISO 1602 verteilt.
Hitzebeständigkeit – den Mädchen ist kalt, Kälteresistenz, den Jungen ist warm oder unter anderem Abriebfestigkeit kussechter Lippenstifte.

Korn, Stühle, zehnmal drehen, dann loslaufen und die Fahne holen. Das war die Bestrafung für Max Hupperich, Lauritz Holtmann, Christian Seddig und Zugführer Jonas Russow. Sie hatten dreimal die Fahne in der Volksbank vergessen. Damit die Jungs es endlich lernen kamen sie in die Mitte und durften auch noch loslaufen und die Fahne holen.

Bataillionsnachmittag Kiliangilde Schermbeck 2018
Eiskalt erwischt.

Wie war das noch? Männer und Frauen fühlen unterschiedlich? Das muss bestraft werden. Und so durften die Mühlenteichmädels diesmal ebenfalls in die Mitte treten, denn ihr Fehlverhalten alleine liegt darin begründet, dass den Damen immer kalt ist.

Während der König mit seinem tropfenden Anzug das Zelt flutet, holen die Frauen schon Pullover und Decken raus. Als Strafe durften die Damen springen und das mal bei gerade 35 Grad Zelttemperatur, mal rechts, mal links und anders herum. Quasi, sie sprangen sich die Kälte aus dem Körper.

Bataillionsnachmittag Kiliangilde Schermbeck 2018
Tanzen gegen kalte Glieder an heißen Sommertagen.

Dann wurde noch die Frage genaustens untersucht, wie viel Liter Wasser ein verschwitzter Kilianer denn wohl trinken kann. Höttings Stiefsohn musste wegen seiner Äußerung „ich bin jetzt Offizier, ich kann euch alle bestrafen“ ebenfalls in die Mitte, denn das stimmte nicht so ganz. Deshalb gab es jede Mengei Eiswürfel in die Hose und in den Nacken, ein Eimer Wasser gab es gratis noch obendrauf.

Bataillionsnachmittag Kiliangilde Schermbeck 2018

Für Thomas Witter hatte man sich etwas ganz besonders ausgedacht. Wer im Zapfenstreich, im Stillgestanden mein, sich küssen zu müssen und dabei mit Lippenstift kleckert, muss bestraft werden. Die Mädchen vom Reiterzug Lisa und Natalie schminkten den Küsser großzügig mit knallrotem, kussechtem Lippenstift. Fazit. „Guckt mal, wie ihr den wieder abbekommt“.

Petra Bosse