UV-Licht in der Zahnbürste soll Bakterien im Mund töten
Eine Zahnbürste mit eingebautem Motor für die Zufuhr von Zahnpasta, mit einem Lautsprecher für die laute Meldung von Kariesbefall und eine Solarzelle für die Erzeugung des Stroms für den Motor, außerdem UV-Licht, das die im Mund befindlichen Bakterien tötet: So sieht die Zahnbürste der Zukunft aus, welche eine Gruppe der Klasse 2 b der Maximilian-Kolbe-Schule entworfen hat und dafür 500 Euro erhalten hat. Außerdem erhielt jedes Kind eine Zahnbürste.
Mit ihrer Klassenlehrerin Claudia Weber beteiligten sich 24 Jungen und Mädchen der Klasse 2 b an einem Preisausschreiben, das der Arbeitskreis „Zahnmedizinische Prophylaxe“ anlässlich seines 25-jährigen Bestehens am 1. Oktober letzten Jahres ausgeschrieben hatte. Das Preisausschreiben richtete sich an alle Kinder der Grundschulen. In Anlehnung an das offizielle Motto des Tages der Zahngesundheit „Gesund beginnt im Mund – Zähneputzen macht Schule“ lautete das Thema „Zahnbürste der Zukunft – Wie stellen sich Kinder diese vor?“

Nachdem Claudia Weber ihre Klasse für das Preisausschreiben angemeldet hatte, war es mit der ruhigen Vorweihnachtszeit schlagartig vorbei. Doch nicht alle Kinder blieben bei der Stange. Zum Schluss entpuppte sich eine kleine Gruppe um den achtjährigen Florian Goerke als besonders ideenreich und entwickelte dabei eine Zahnbürste voller Hightech.
Alle Schüler standen in einem großen Karree auf dem Schulhof, als Kreisdirektor Ralf Berensmeier den Kindern zu ihrem Erfolg gratulierte und anschließend gemeinsam mit dem Schulzahnarzt Dr. Rolf Heesen das Preisgeld überreichte. Als Vertreter der AOK Rheinland, die dem Arbeitskreis „Zahnmedizinische Prophylaxe“ angehört, gratulierte Regionaldirektor Martin den Kindern. Glückwünsche gab es auch von Sandra Ostermann vom Kreis Wesel und von Susanne Ricking, der Geschäftsstellenleiterin der Knappschaft in Moers.

„Da habt ihr ja einen tollen Preis bekommen“, freute sich Schulleiter Willi Schmidt über den Erfolg der Kinder und empfahl den im Karree stehenden Klassen, künftig ebenfalls an ähnlichen Preisausschreiben teilzunehmen.
Besonders stolz war Florian Goeke als der maßgebliche Ideengeber. Dass nicht nur seine Eltern Anja und Sven Goerke zuhörten, als sein Werk gelobt wurde, sondern auch sein Großvater Horst, das tat dem Grundschüler besonders gut.
Die Grundschulen im Kreis Wesel werden auch weiterhin vom Arbeitskreis „Zahnmedizinische Prophylaxe“ betreut. Dessen Aufgabe besteht darin, durch Aufklärungs- und Vorsorgemaßnahmen die Zahngesundheit der Kinder im Kreis Wesel zu fördern und zu erhalten. Dies geschieht im Rahmen eines durch die Mitglieder des Arbeitskreises verabschiedeten Betreuungskonzeptes. Regelmäßig geht der Schulzahnarzt in die Klassen, um den Gesundheitszustand der Zähne zu überprüfen. H.Scheffler
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