Eine Fundgrube für Schnäppchenjäger

Dammer und Brichter Landfrauen veranstalteten zum zweiten Mal einen Trödelmarkt

Schermbeck. Ein Gemälde von Picasso gab´s zwar nicht und auch kein Höschen der Kanzlerin, aber trotzdem lohnte sich am Sonntag ein Gang zum Festplatz der Dammer Schützen.

Dammer und Brichter Landfrauen Trödelmarkt

Dort hatten die Landfrauen Damm-Bricht an zwölf Ständen allerhand Schätze präsentiert, die zu Schnäppchenpreisen an Raritätenjäger abgegeben wurden.

Die Auswahl an den zwölf Ständen des zweiten Trödelmarktes der Damm-Brichter Landfrauen war riesig und bot eine reichliche Auswahl für Schnäppchenjäger. Foto: Helmut Scheffler

Zum zweiten Male veranstalteten die Landfrauen einen Trödelmarkt, auf dem all das angeboten wurde, was sich im Laufe von Jahrzehnten in den Wohnungen der Landbevölkerung angehäuft hatte und nun ein anderes Zuhause suchte.

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Das reichte von Einrichtungsgegenständen über Geschirr bis hin zu Büchern, Devotionalien und Tonträgern verschiedener Jahrzehnte. Und wer sich entschieden hatte, einen lange ersehnten Gegenstand kaufen zu wollen, ließ sich gern auf einen basartypischen Handel mit den Anbietern ein. Auch einige Kinder waren froh, für einen Teil ihrer nicht mehr benötigten Spielsachen Käufer gefunden zu haben.

Für Kaufmuffel gab es andere Beschäftigungen. An den Tischen unter den schattenspendenden Bäumen konnte man sich vom Grillmeister Jörg Kleinoeder verwöhnen lassen. Nebenan sorgten Männer für flüssige Kost. Im Schützenhaus brauchten die Landfrauen mit ihren 50 selbstgebackenen Kuchen und Torten nicht lange auf Käufer zu warten.

Dammer und Brichter Landfrauen Trödelmarkt

Auch an die Kinder hatten die Landfrauen gedacht. Sie konnten sich am künstlichen Euter an einem Melken beteiligen oder in Ludger Hutmachers Ponykutsche steigen, um zu einer kleinen Rundtour zu starten. Der Hegering Schermbeck lud zum Streicheln seiner präparierten Tiere in der rollenden Waldschule ein.

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Großen und kleinen Besuchern erklärten Klaus Kohlenbrenner und Peter van der Linde die Lebensweise unterschiedlicher heimischer Feld- und Waldtiere.

Eine Traktorenschau boten die „Dammer Kolbenfresser“ an. Der seit 2010 bestehende Freundeskreis um Werner Pannebäcker hatte 21 Traktoren auf dem Festplatz abgestellt.

Ährensträußchen geschmückter „Deutz“

Dazu gehörten als älteste Traktoren Werner Pannebäckers mit einem Ährensträußchen geschmückter „Deutz“ aus dem Jahre 1950, der mit einer Riemenscheibe für den Antrieb von Zusatzmaschinen versehen war, und Emil Althoffs zweizylindrischer „Fahr“ aus dem Jahre 1951.

Dammer und Brichter Landfrauen Trödelmarkt

Nebenan entdeckte man Traktoren der Produzenten Allgaier, Fendt, Kramer, Krause, Deutz, Bautz und Massey Ferguson. Einige landwirtschaftliche Geräte hatten die „Dammer Kolbenfresser“ ebenfalls mitgebracht. So stellten sie eine Mähmaschine und einen Heuwender ebenso vor wie eine Harkmaschine. H.Scheffler

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.