Schermbecker Gesamtschule lud zu einem Weihnachtskonzert ein
Eine bessere Einstimmung auf das nahende Weihnachtsfest hätte es an der Gesamtschule kaum geben können. Etwa 200 junge Sänger und Instrumentalisten lieferten in der proppenvollen Aula der Schule erneut einen eindrucksvollen Beweis für den hohen Stellenwert, den die Musik an der 27 Jahre alten Schule einnimmt. Die Gesamtleitung des Konzertes übernahm Lehrerin Christina Spellerberg.
Ein Weihnachtsbaum in der Nähe eines gemalten Sternenhimmels unterstrich das Motto des Konzertes „Weihnachten ist nicht mehr weit“. Weihnachtlich wurde es gleich beim ersten Beitrag der Bläserklasse 5 b, die unter Leitung des Lehrers Eddie Möllmann nach den Liedern „Go Tell Aunt Rhodie“ und dem „Hänschen klein“ verkündete: „Morgen kommt der Weihnachtsmann.“ Nach nur einem Dutzend Proben seit dem Start in der Gesamtschule ließen die Jungen und Mädchen auch das „Jingle Bells“ schon richtig gekonnt erklingen.
Mit dem in Ostpreußen entstandenen Kirchenlied „Macht hoch die Tür“ vermittelten Schüler der Klassen 5d, 5e, 6b, 6c und 7a mit Lehrerin Claudia Jansen eine adventliche Stimmung. An die Geburt Christi erinnerte der von Kristina Baf geleitete Schulchor beim Vortrag eines kroatischen Weihnachtsliedes.
Welch enorme Fortschritte man bei gezielter Ausbildung bereits innerhalb eines einzigen Jahres machen kann, bewies Musiklehrerin Christina Spellerberg mit der Bläserklasse 6b. Die mit rot-weißen Weihnachtsmann-Mützen auftretenden Jungen und Mädchen erfreuten die Zuhörer mit dem „The Hannikah Siong“, bei dem sich Schlagzeugerin Lisa Tönsen offenen Applaus verdiente, und mit dem fröhlich klingenden „A Holy Jolly Christmas“. Fast alle Lieder ergänzten die Lehrer Robert Klem und Dr. Kay-Uwe Kirchert um passende Fotos, und die Kinder der jeweiligen Gruppen erläuterten die Herkunft und Bedeutung der Lieder, was von den Zuhörern besonders bei nicht deutschsprachigen musikalischen Beiträgen begrüßt wurde. Die Erläuterung der Gesänge des aus Lehrern, Eltern und Schülern bestehenden Heart-Chores übernahm Holger Fellendorf. Der Chor besang unter anderem ein dänisches Weihnachtsfest.
Im Rahmen der musikalischen Weihnachtsreise durch Europa lud die Klasse 7d zum Tanz eines Eiswalzers in den Niederlanden ein. Die Siebtklässlerinnen Carla Sterner und Jaimie Sierra Gussmann besangen in englischer Sprache die Heilige Nacht. Carla Unverzagt und Esra Kocal luden die Zuhörer zum Mitsingen des „Stille Nacht“ ein.
Nach der Pause, in der die Besucher von den Q2-Schülern zur Aufbesserung ihrer Abi-Kasse in der Mensa bewirtet wurden, trugen Unterstufenschüler das aus dem 14. Jahrhundert stammende Kirchenlied „In Dulci Jubilo“ vor.
Die Früchte der Entscheidung, in jedem Schuljahr eine Bläserklasse zu bilden, konnten beim diesjährigen Weihnachtskonzert reichlich geerntet werden. Die besten und interessiertesten Bläser der Jahrgänge 5 und 6 musizierten im siebten Jahrgang auf freiwilliger Basis unter Leitung von Christina Spellerberg im schulischen Junior-Orchester und erfreuten die Zuhörer mit zwei Liedern. Mit dem ein Jahr älteren Orchester ließ Dirigent Eddie Möllmann das rotnasige Rentier Rudolf vorbeitraben und den Traum von einer schneebedeckten Landschaft musikalisch vortragen.
Herzhaftes Lachen erzeugten Sinya Emmelmann und Marlene Brüggemann mit einer Verkaufsszene, in deren Verlauf zahlreiche Anfänge aufeinanderfolgender Worte vertauscht wurden. Die beiden begrüßten sich mit „Tuten Gag“, wünschten sich „wöhliche“ Freinachten“ und zum Abschied einen „Ruten Gutsch“ ins neue Jahr.
Das von Laura Zepmeusel, Jacqueline Schröder und Marlon Rexforth gesungene „Halleluja“ von Leonhard Cohen begeisterte die Zuhörer und den Schulleiter Norbert Hohmann so sehr, dass ein Teil des Liedes wiederholt werden musste.
Richtig eng wurde es im Finale auf der Bühne, als alle Akteure dort zusammenkamen und gemeinsam mit den Besuchern das „O du fröhliche“ erklingen ließen. H.Sch./Fotos: Helmut Scheffler