Ein „Zwischenruf von der Asphaltfront“

 Da schwingt schon ein wenig Hilflosigkeit, vielleicht sogar etwas Zorn des Betroffenen deutlich mit, wenn Ralf Gelzeleuchter, ein Autofahrer aus Schermbeck, sich in einem Leserbrief, zum Thema des Zustandes unserer Straßen, an die Öffentlichkeit wendet. Da dieser „Zwischenruf“ aber auch eine Idee zum Dilemma der Finanzierung unserer Land- und Ortsstraßen enthält, soll er auch hier mal „veröffentlicht“ werden:

 „Wen interessiert es schon, wer für die Instandhaltung unserer Straßen aufkommt. Egal ob Bund, Land oder Kommune – Fakt ist: der Autofahrer bezahlt viele Steuern: Mineralölsteuer, Mehrwertsteuer (bei Anschaffung u. Reparatur eines Autos), KFZ-Steuer, etc. Wer kann es ihm da verübeln, dass er intakte Fahrbahnen erwartet?

Leider Gottes ist das anders. So sehe ich, dass z.B. eine große Kreuzung in Hünxe-Drevenack (B 58/ L…..)wegen kleinerer Schäden mit riesigem Aufwand komplett erneuert wird – die Kosten hierfür trägt der Bund! Dagegen bekommt eine Landstraße, die von Schermbeck nach Dorsten führt (L….) auf der Autobahnbrücke, die über die A 31 führt, den 12. Flicken auf den 11. gesetzt, denn dieses bezahlt ja das „arme“ Land NRW.

 Es wäre vielleicht vermessen zu behaupten, dass unsere Land- und Ortsstraßen denen in den alten Bundesländern zur Zeiten der Wende entsprechen, aber weit entfernt sind wir davon nicht mehr.

Ich habe den Eindruck, dass die Gelder zur Instandhaltung der Straßen nicht gerecht verteilt sind, und dass bewilligte Budgets zum Ende des Jahres oftmals unbedingt aufgebraucht werden müssen, um im kommenden Jahr bei Verteilung des Geldes keine Einbußen hinnehmen zu müssen( Budgethöhe). Konkret könnten doch diese nicht verbrauchten Gelder den Ländern und Kommunen zur Verfügung gestellt werden, so würden auf Bundesebene keine Finanzmittel „verplempert“ und die Landes- und Kommunalverkehrswege könnten ein wenig besser werden.

Es wäre aus meiner Sicht wünschenswert, der ein oder andere Verkehrsminister würde über diese Möglichkeit nachdenken – der Autofahrer würde es ihm danken!“

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celawie
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