Ein tödliches Netz wird gesponnen

Neuer Niederrhein-Krimi „Die Spinne“ ist im Buchhandel erhältlich

Schermbeck Mit ihrem siebten gemeinsamen Roman und dem dritten Fall für die „Eule“ – das ist der unkonventionelle Kommissar Gero von Aha – warten die Autoren Thomas Hesse (Wesel) und Renate Wirth (Xanten) auf. „Die Spinne“ heißt das Buch, und es spielt am Niederrhein bei Wesel und Voerde, bei Xanten und Kevelaer.

Am 22. November kommen Renate Wirth und Thomas Hesse nach Schermbeck. Ab 19.30 Uhr lesen sie in der Kulturstube nahe der Burg Passagen aus ihrem neuen Buch, das im Kölner Emons-Verlag erschienen ist und schon jetzt im Buchhandel zum Preis von 10,90 Euro erhältlich ist (ISBN 978-3-95451-152-5). Karten für die von der Kulturstiftung Schermbeck angebotene Lesung gibt es zum Preis von acht Euro bereits jetzt in der Buchhandlung Hansen an der Mittelstraße.

Das Markenzeichen der beiden Krimi-Autoren Hesse/Wirth, die seit 2005 zusammenarbeiten, sind ebenso humorvolle wie spannende Fälle – Geschichten mit Tempo, mit niederrheinischem Lokalkolorit, mit Herz für Land und Leute sowie gerne lästerlichem Humor über regionale Begebenheiten. Dazu geben Hesse/Wirth bei Lesungen gerne einen Einblick in ihre Krimi-Werkstatt.

Zum neuen Krimi „Die Spinne“: Ein Haus im Hinterland brennt lichterloh, Kinder sind bedroht. Die erleichterte Kommissarin Karin Krafft findet sie, von unbekannter Frauenhand eingemummelt, vor dem Brandort. Doch im Haus hat ein Mörder ganze Arbeit geleistet. In „Die Spinne“ entwickelt sich schnell eine aufregende Geschichte um einen Täter, der ein tödliches Netz für scheinbar unbescholtene Niederrheiner spinnt. Sie haben alle in ihrer Jugend Schuld auf sich geladen und zappeln bald an filigran ausgelegten, klebrigen Spinnenfäden. Kaum hat eine Falle zugeschnappt, tut sich die nächste auf, so dass der gerne widerständige, eigensinnige Kommissar Gero von Aha bei den Ermittlungen in höchste Nöte gerät. Es geht um gefälschte Medikamente, über Jahre aufgestauten Hass zwischen „Freunden“, der lange unter dem Mantel vermeintlich harmonischer Nähe verborgen lag. Eine knifflige, hintergründige Geschichte mit überraschenden Wendungen.

Renate Wirth und Thomas Hesse lesen am 22. November in der Schermbecker Kulturstube aus ihrem neuen Kriminalroman „Die Spinne“. Foto Bosmann
Renate Wirth und Thomas Hesse lesen am 22. November in der Schermbecker Kulturstube aus ihrem neuen Kriminalroman „Die Spinne“. Foto Bosmann

Gero und die Kommissarin lassen sich auf falsche Fährten locken, woran sicherlich auch Mette, die blonde, gern lachende Kommissarin aus Norwegen ihren Anteil hat. Oder vielmehr Gero, der sich von ihr liebestoll ablenken lässt. Unterhaltend soll ein Krimi auch sein, finden Hesse/Wirth, die überdies meinen, ihr eigener Spaß am Schreiben solle sich auch in amüsanter Weise dem Leser mitteilen. In „Die Spinne“ gelingt das.

Übrigens: Hesse/Wirth waren Anfang 2013 auch im Zeitmagazin vertreten. Dort wurde eine Landkarte des deutschen Regionalkrimis gezeigt und erläutert. Das Wesel/Xantener Duo wurde als eine der vier bekanntesten Autoren aus Nordrhein-Westfalen genannt. (www.der-krimi-hesse.de; facebook)

Thomas Hesse, Jahrgang 1953, Germanist und Kommunikationswissenschaftler, ist Redakteur in Wesel. Er hat 1997/98 die ersten Wesel-Krimis „Der Esel“ und „Der Rabe“ mitgeschrieben sowie regionale Buchbeiträge. Er hat zehn Kriminalromane bei Emons veröffentlicht.— Renate Wirth, Jahrgang 1957, lebt in Xanten, arbeitet als Gestalttherapeutin und Heilpädagogin.

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.