20 Nachwuchs-Instrumentalisten beteiligten sich am Volkstrauertag am Wettbewerb „Junge Klassik“
Schermbeck Zum siebten Male gelang es der Volksbank und der Gesamtschule, Kindern und Jugendlichen mit der Veranstaltung „Junge Klassik“ ein Forum zu bieten, um ihren Geschwistern, Eltern, Großeltern und einer weiteren Handvoll Klassik-Fans zu beweisen, welch musikalisches Potenzial ein Kleinstädtchen wie Schermbeck aufzuweisen hat.
Der bei der Volksbank für die Jugendarbeit zuständige Mitarbeiter Wolfgang Lensing übernahm in der Aula der Gesamtschule die Moderation des zweieinhalbstündigen Programms, an dessen Gestaltung sich 20 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen acht und 17 Jahren beteiligten. 13 Instrumentalisten sind Schermbecker Gesamtschüler.
Volksbank und Gesamtschule hatten für einen würdigen Konzertrahmen gesorgt. Die Floristin Gundi Rademacher vom „Isselhuker Blumenhaus“ hatte die Bühne mit bunten Blumengestecken festlich dekoriert. In Gruppen zu etwa sieben Instrumentalisten ließ Wolfgang Lensing erst die Kinder und Jugendlichen gemeinsam auf die Bühne treten, um ihnen ein wenig Lampenfieber zu nehmen.
Die persönliche Vorstellung musste jeder Instrumentalist selbst vornehmen. Sie floss mit ein in die Gesamtwertung des Auftritts, bei dem die Persönlichkeit ebenso beurteilt wurde wie die Musikalität und die Handhabung des Musikinstrumentes. Zum dreiköpfigen Jurorenteam gehörten neben dem Kirchenmusiker und Musikpädagogen Josef Breuer auch August Krayenbrink als Dirigent der Blaskapelle „Einklang“ und Christina Spellerberg als Musiklehrerin der Gesamtschule.
Die Juroren hatten keine leichte Aufgabe, denn die Leistungsdichte war besonders in der Spitze sehr ausgeprägt. Man merkte den Instrumentalisten an, dass sie sich besonders in den letzten Tagen akribisch auf ihren Konzertbeitrag vorbereitet hatten. Einige probten noch bis zuletzt in einem nahen Klassenraum. Als Neulinge traten Magdalena Diekhoff (Querflöte), Charlotte Knickmann und Rebecca Riffer (Klarinette) und Konstantin Spyrou (Klavier) auf die Bühne. Das Publikum, das fast ausnahmslos aus Verwandten der Instrumentalisten bestand, geizte nicht mit Applaus und zeigte viel Verständnis, wenn ein Ton einmal nicht ganz so sauber aus dem Instrument herausrutschen wollte.
In der Summe der musikalischen Darbietungen erlebten die Zuhörer einen Querschnitt durch die wichtigsten Epochen der deutschen Musikgeschichte. Als Jüngste Musikerin trug die achtjährige Elisabeth Kramer zwei Sätze von Ferdinand Küchlers „Concertino D-Dur“ vor.
Als Lieblingsinstrument der diesjährigen Teilnehmer entpuppte sich das Klavier. Roman Schwarten, Millie Braun, Konstantin Spyrou, Sophia Lastowka, Paula Dräger-Gillessen, Marlon Schwarten, Elisa Henzel und Jakob Quabeck trugen Klaviermusik vor. Sünne Geurts bereicherte das Programm mit dem Violoncello, Darius Nashir mit dem Cello. Manja Steinbring und Elisabeth Kramer traten als Geigerinnen auf. Felix Loick griff zum Tenorhorn. Magdalena Diekhoff, Sina Jöhren, Klara Mettler, Marie Grätz trugen mit der Querflöte zum Konzert bei, Mika Lau und Millie Braun mit der Sopranflöte, Charlotte Knickmann und Rebecca Riffer mit der Klarinette.
Eine Siegerehrung wird es nicht geben. Noch vor Weihnachten werden die sehr guten und besonders herausragenden Nachwuchskünstler in der Volksbank ausgezeichnet. Sie erhalten Geldpreise und einen von der Volksbank bereitgestellten Sonderpreis.
Einen Teil der bisherigen Teilnehmer an der „Jungen Klassik“ wird man im Rahmen der Veranstaltung „Junge Sterne“ wiedertreffen, zu der die Kulturstiftung am 14. Dezember in die Kulturstube nahe der Burg einlädt. H.Scheffler



















