Ehemaliges Kamp-Lintforter Bergwerk West soll neu genutzt werden

Essen/Kamp-Lintfort (idr). Mit der Regionalplanänderung hat die Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) heute (23. März) die nötigen Voraussetzungen geschaffen, das Gelände des ehemaligen Bergwerks West neu zu nutzen.
Dazu Martin Tönnes, RVR-Beigeordneter für den Bereich Planung: „Mit dem geänderten Regionalplan kann nun ein urbanes Stadtviertel mit Wohnen, Freiraum und Gewerbe auf dem alten Bergbaustandort in Kamp-Lintfort entstehen.“

Aufbauend auf dem Masterplan Bergwerk West – Ergebnis eines städtebaulichen Wettbewerbs – sieht die Stadt Kamp-Lintfort einen Mix aus Wohnen, Gewerbe, Bildung, Freizeit, Gastronomie und Kultur auf der westlichen, ehemaligen Bergbaufläche vor. Der östliche Teil soll als öffentliche Grünfläche für die Landesgartenschau 2020 umgestaltet werden. Nach Ablauf der Landesgartenschau 2020 soll auf dem Areal ein neues Stadtquartier mit zukünftigem Bahnanschluss entstehen.

Mit der Regionalplanänderung wird die ehemalige Bergbaufläche in einen Allgemeinen Siedlungsbereich (ASB) umgewandelt. So können Flächen für Wohnen, wohnverträgliches Gewerbe, öffentliche und private Dienstleistungen aber auch Grün-, Sport-, Freizeit- und Erholungsareale entstehen. Gleichzeitig muss der Bereich nicht länger für bergbauliche Nutzungen gesichert werden. Die Stadt Kamp-Lintfort hat bereits den Aufstellungsbeschluss für die entsprechende Änderung des Flächennutzungsplanes gefasst.

Nach umfassender Beteiligung der Öffentlichkeit hat die RVR-Verbandsversammlung als zuständiger Regionalrat in ihrer heutigen Sitzung die Regionalplanänderung beschlossen. Im Anschluss wird der Regionalverband Ruhr die Änderung der Landesregierung anzeigen. Wenn diese innerhalb einer Frist von drei Monaten keine Einwände erhebt, wird die Änderung nach amtlicher Bekanntmachung im Gesetzes- und Verordnungsblatt NRW wirksam.

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.