Drei Fragen an Wolfgang Lensing

Zum dritten Male lädt die Werbegemeinschaft zum „Bankgeflüster“ auf der Mittelstraße ein. Wir sprachen mit dem Vorsitzenden Wolfgang Lensing (Foto) über das Anliegen und die Entwicklung des zweitägigen Festes.

 DZ: Worin besteht die Zielsetzung des Festes?

Lensing: Vor drei Jahren haben wir damit begonnen, parallel zur Haus- und Gartenmesse „Stil & Art“ die Mittelstraße in ein Gartenparadies zu verwandeln. Der Vorstand der Werbegemeinschaft bat alle Mitgliedsfirmen, sich zu beteiligen. Zu einem Garten gehören Blumen, Rasen und eine Bank, auf der man sich unterhalten oder etwas zuflüstern kann. Schon stand der Name „Bankgeflüster“ fest.

DZ: Wie hat sich das Fest entwickelt?

Lensing: Beim ersten Mal haben sich dreißig Firmen mit Bänken beteiligt. Im vergangen Jahr waren es sechzig und in diesem Jahr zeichnet sich wieder eine gute Beteiligung ab. Es haben sich nämlich bis zum heutigen Dienstag schon über fünfzig Firmen und Gruppen angemeldet. Man merkt, dass die Aktion zu einer Besonderheit in Schermbeck wird. Jeder Ort benötigt etwas, das er allen anderen Orten in der Region voraus hat. Ich glaube, mit dem „Bankgeflüster“ haben wir so ein außergewöhnliches Qualitätsmerkmal gefunden. Die Rückmeldungen der Teilnehmer ermutigen uns, die Idee mit den Bänken weiterzuentwickeln. Ich würde mich freuen, wenn in den kommenden Jahren auch Gärtnereien und Landschaftsgärtner mitmachen. Diese Firmen würden mit ihrem hohen fachlichen Know-how sicherlich eine ganze Menge zusätzlicher Ideen einbringen. Die Werbegemeinschaft möchte auch die örtlichen Gastronomen noch stärker mit einbinden. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal betonen, dass die Veranstaltung offen für alle Schermbecker Firmen, Gruppen und Privatpersonen ist. Nur dann, wenn wir alle gemeinsam zeigen, dass Schermbeck das alles selbst hat, was andere auswärts suchen, dann können wir für viele Menschen in der Region ein Magnet werden und bleiben.

DZ: Für die Durchführung braucht man sicherlich viele Helfer!?

Lensing: Das stimmt und es ist uns gelungen, solche Helfer zu finden. Die Firma GaLa-Bau Braun organisiert die Bestellung, den Aufbau und die Aufräumarbeiten der benötigten Rasenflächen. Von den Gärtnereien Brokemper und Besten-Jungenkrüger werden die Blumendekorationen geliefert. Diesmal werden es Fuchsien, Geranien, Petunien und Margaritenbäumchen sein. In diesem Jahr bekommen wir auch zum ersten Mal Unterstützung von der Gesamtschule Schermbeck. Die Schüler der Q2-Stufe helfen uns, am Samstagmorgen ab 6 Uhr die Straßensperren zu errichten, einen 600 Meter langen Teppich über die Mittelstraße zu verlegen und zu befestigen und die bestellten Blumenpakete zu verteilen. Wir arbeiten gerne mit diesen jungen Leuten zusammen, weil wir beim „Dämmerschoppen“ und bei der „Guten, alten Weihnachtszeit“ schon sehr gute Erfahrungen mit ihnen gemacht haben. Es gibt sogar einen formalen Kooperationsvertrag wischen Werbegemeinschaft und Gesamtschule. In diesem Vertrag ist der Stundenlohn ebenso festgelegt wie eine Versicherungsleistung und das Abführen von Steuern. Ich möchte an dieser Stelle auch dem Sicherheitsdienst der Firma Krupka danken, die dafür sorgt, dass kein Vandalismus stattfinden kann. Die WG dankt auch der Firma WirtzDesign für die grafische Gestaltung der Plakate und für die Entwürfe der Annoncen.

Die Fragen stellte Helmut Scheffler

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.