Country- und Popsongs – Schermbecker Pfadfinderhaus

Die „Country-Liners“ feierten ihren Jahresabschluss in Schermbeck

 Ihren offiziellen Jahresrückblick verband die von Karin und Jürgen Hellmig geleitete Dorstener Tanzgruppe „Country Liners“ im Schermbecker Pfadfinderhaus mit einer geselligen Jahresabschlussfeier.
Karin Hellmig (oberes Foto, links) erinnerte an die Auftritte beim Dorstener Stadtfest und beim Wulfener Flachsmarkt. Die Tanzgruppe trat in Gelsenkirchen und Gladbeck auf. Der letzte Auftritt fand am 19. Dezember im Vereinsheim des SV Dorsten-Hardt statt. Gute Kontakte pflegte die Gruppe mit befreundeten Line-Dancern aus Oberhausen, Dinslaken, Herten und Dortmund. Im Jahre 2014 konnten 26 neue Tänzer gewonnen werden.

Derzeit gehören 64 Mitglieder zur Tanzgruppe. „Wir sind kein Verein“, ermuntert Karin Hellmig Interessenten zur Teilnahme an den Tänzen. Es wird auch kein Beitrag erhoben. Lediglich ab und zu werden ein paar Euros einkassiert, um Musiktitel kaufen zu können.

Schermbeck, Contry Liners
Vor acht Jahren ließ sich Karin Hellmig auf dem Dorstener Marktplatz vom Line Dance-Fieber anstecken. „Da ich sowieso Country-Musik sehr mag, stand damals schon für mich fest, dass ich das unbedingt machen werde“, erinnert Karin Hellmig an das Erwachen ihrer eigenen Begeisterung für Country-Tänze. Nach dem Start in einer anderen Line Dance-Gruppe gründete sie im September 2010 die „Country Liners“ in Dorsten. Ehemann Jürgen unterstützt die Begeisterung seiner Frau, sorgt für die Musik, kümmert sich um die Tanzbeschreibungen und um viele Dinge im Hintergrund, die man gewöhnlich gar nicht besonders registriert.
Ohne Tanzen ging es auch bei der Jahresabschlusssfeier nicht. Sängerin Kerstin Siewek erfreute die Besucher mit einem Querschnitt durch die Country-Musik. Zehn Paartänzer und eine vierköpfige Teenie-Gruppe bewiesen, dass man durch regelmäßiges Üben selbst schwierigste Schrittfolgen einhalten kann. Beim Line Dance, der passend zu Country- und Popsongs choreografiert wird, tanzen Männer und Frauen gemischt in Reihen zusammen, jeder für sich allein, aber doch mit dem Blick auf ein möglichst genaues Einhalten der vorgegebenen Schrittfolgen und Körperbewegungen, sodass sich dem Betrachter ein homogenes Tanzbild ergibt. Es gibt Tänze, die nur aus wenigen Figuren bestehen. Anspruchsvollere Choreografien verlangen den Teilnehmern eine gewaltige Konzentration ab, um im wahrsten Sinne des Wortes nicht „aus der Reihe zu tanzen.“

Im Rahmen ihrer Jahresabschluss beweisen die „Country Liners“ sehr viel Freude an gemeinsamen Tänzen. Anspruchsvollere Choreografien verlangen den Teilnehmern eine gewaltige Konzentration ab, um im wahrsten Sinne des Wortes nicht „aus der Reihe zu tanzen.“ Foto Scheffler
Im Rahmen ihrer Jahresabschluss beweisen die „Country Liners“ sehr viel Freude an gemeinsamen Tänzen. Anspruchsvollere Choreografien verlangen den Teilnehmern eine gewaltige Konzentration ab, um im wahrsten Sinne des Wortes nicht „aus der Reihe zu tanzen.“ Foto Scheffler

Der Line Dance ist von den amerikanischen Siedlern ausgeprägt worden. Entsprechend vielfältig sind die rhythmischen Einzelelemente, die aus den Tänzen der europäischen Heimatländer dieser Siedler in die Tanzform integriert wurden. Das reicht von Clubtänzen der Iren und Schotten über Menuette und Kontra-Tänze der Franzosen und den langsamen Walzer der Deutschen bis hin zur böhmischen und ungarischen Polka. In Amerika vermischten sich diese Elemente mit lateinamerikanischen Rhythmen. In den 1950er-Jahren gesellte sich der Rock`n`Roll hinzu. Inzwischen hat sich der Tanz zu einer sportlichen Tanzform weiterentwickelt, die bis zur Weltmeisterschaft hinauf getanzt wird.
„Spaß, Freude und Geselligkeit stehen bei uns im Vordergrund“, freut sich Karin Hellmig über den tollen Gruppen-Geist. Wer sich für die Gruppe interessiert, kann mit Karin Hellmig (Tel. 02362/995877); E-Mail [email protected]) in Verbindung treten. Die „Country Liners“ bieten Line-Dance für Anfänger und für Fortgeschrittene an. H.Sch.

Vorheriger ArtikelWer findet die vier Fehler?
Nächster ArtikelWer möchte Trainer bei TuS Gahlen werden?
Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.